2024: Fünf
besetzte Horste. Zwei Strommasten (Holz und Metall) in der Schulstraße,
ehem. Pfarrhaus, Pfahlnest am südlichen Ortsrand, Buchauer Straße 11.
Bruterfolg stellte sich nur im Nest Buchauer Straße 11 ein: Ende Juni
steht dort ein Jungstorch im Nest. Ein bezugsfertiges Nest auf dem Kirchendachfirst ist abgerutscht. 2023: 4
Bruthorste. In Klammern: Fast flügge Jungstörche im Horst gegen Ende
der Nestlingszeit. Strommast in der Schulstraße (2), ehem. Pfarrhaus
(3), Pfahlnest am südlichen Ortsrand (3), Buchauer Straße 11 (1). Am neuen Standort auf dem Kirchendachfirst wurde nicht gebrütet.
2022:
2
Nester mit erfolgreichen Bruten. In Klammern Anzahl der Jungstörche pro
Nest Anfang Juli: auf einem Strommast in der Schulstraße (3) und auf
dem ehem. Pfarrhaus (3). Ohne Bruterfolg blieb das Pfahlnest am
südlichen Ortsrand.
Paten für Oggelshausener
Jungstorch gefunden!
Zwei Oggelshausener Bürger haben
erfreulicherweise die Patenschaft für den Jungstorch übernommen. Diesen
Paten ein herzliches Dankeschön!
Die Vorgeschichte: Als
dieses Jahr die kleinen Störche auf dem Pfarrhausdach beringt wurden,
gab es eine böse Überraschung. Einer der Jungstörche lag mit
gebrochenem Flügel im Nest. Er wurde zur Erstversorgung in eine
Tierklinik gebracht, wo man allerdings unter anderem den Flügel
einband, was man bei Vögeln im Wachstum vermeiden sollte. Der kleine
Storch kam daraufhin nach Salem an den Affenberg zur weiteren
Behandlung und Pflege. Der Bruch heilte gut, doch wurde das Gelenk
steif, so dass der Storch niemals wird fliegen können.
Wir wollen dem Storch das Leben erhalten. Dazu braucht er aber einen
Platz, wo er dauerhaft bleiben kann. Zwar gibt es viele Zoos und
Vogelparks, doch werden bei fast allen diesen Einrichtungen Störche in
zu kleinen Volièren gehalten. Eine große, sehr schöne Volière mit
Wiese, Teich und Gebüsch hat der Leintalzoo bei Schwaigern in der Nähe
von Heilbronn für seine beiden Störche. Wir fragten nach, ob es möglich
sei, unserem Oggelshausener Storch dort eine Heimat zu bieten, bekamen
daraufhin allerdings eine etwas zögerliche Antwort.. Die Betreiber des
kleinen Zoos stellen zur Bedingung, dass eine Patenschaft für den
Storch übernommen wird, mit der die Futterkosten beglichen werden. Wir
suchen also dringend einen Paten für den Oggelshausener Jungstorch
(oder auch mehrere, die sich dann die Futterkosten teilen könnten).
Derzeit fallen im Jahr für ca. 10 Futterküken täglich (à 4 Cent)
insgesamt 140 bis 150 € an.
Falls Sie eine Patenschaft (oder eine Teilpatenschaft) übernehmen
könnten, melden Sie sich bitte bei der Storchenbeauftragten Ute
Reinhard, Tel: 07466-1576.
Bitte ermöglichen Sie dem Storch ein noch einigermaßen erfreuliches
Leben, denn es erging ihm schon übel genug.
Ute Reinhard,
04.08.2011, Storchenbeauftragte des RP Tübingen
Oggelshausen
Schullandheim/Pfarrhaus ab 2007
Oggelshausen Pfahlnest Schmid
ab 2007
Oggelshausen
Strommast ab 2021
2006: Alles andere als Eintagsflieger scheinen die
beiden Brutpaare in Oggelshausen zu sein, wo nach langer Zeit im
letztem Jahr wieder Störche siedelten. Jedenfalls sind die Nester im
Hof der Familie Schmid und auf dem Dach des ehemaligen Pfarrhauses
wieder mit den drei Störchen besetzt, die vergangenes Jahr hier schon
für Nachwuchs sorgten. Ein vierter Storch ist unberingt.
Juni: Beide Paare begannen um den 7. April fast gleichzeitig Zeit mit
der Brut.
Am 11. Mai war es dann soweit: Auf dem Pfarrhausdach waren aus dem
Vierer-Gelege
zwei Küken geschlüpft, im Schmid'schen Hofnest war an diesem
Tag nur ein Kükenschnabel zu erkennen. Während es im Dachnest bei zwei
Jungen blieb, konnten auf dem Pfahlnest ein paar Tage später drei
Nestlinge
beobachtet werden. Am Tag der Beringung am 9. Juni saßen allerdings im
Schmid´schen Nest nur noch zwei Jungstörche, der dritte war noch vor
Beginn seiner dritten Lebenswoche eingegangen. Auf dem Dachnest konnten
ebenfalls
zwei Nestlinge beringt werden. Einer davon ging aber bald aufgrund
seiner Schnabelmissbildung
ein.
Nach der Beringungsaktion gab´s im Schmid'schen Hof für alle
Beteiligten
noch leckeren Kaffee und Kuchen (das unausgebrütete Storchenei, das
vorher
unbeschädigt aus dem Nest geborgen wurde, wollte dabei aber niemand
auslöffeln).
Die Jungstörche verließen das Nest auf dem Pfahl das erste Mal Mitte
Juli, der Einzelstorch auf dem Dach des ehemaligen Pfarrhauses setzte
ca. eine
Woche später zu seinem Jungfernflug an.
2005: Die letzte Storchenbrut fand 1990 in
Oggelshausen statt. Nach 15 Jahren nunmehr doppeltes Storchenglück in
Oggelshausen (für größere Fotos klicken Sie bitte auf die kleinen):
Oggelshausener
Storchennest bei Schmids:
Familie Schmid richtete
letztes Jahr eine Voliere ein und ließ sich zwei Lockstörche
behördlicherseits genehmigen. Schon zum Ende der Brutsaison 2004 kamen
ab und zu Artgenossen bei den Volierestörchen vorbei. Unwiderstehlich
wurden die Lockstörche nun dieses Frühjahr für ein freifliegendes
Storchenpaar das sich schließlich auf der in Volierennähe
hergerichteten Nestunterlage niederließ und um den 12. April mit der
Brut begann.
Trotz erheblicher Störungen von während der Bebrütungs- und frühen
Nestlingsphase immer wieder in Nestnähe auftauchenden Fremdstörchen
schlüpften Mitte Mai mindestens 3 Küken, von denen Mitte Juni unter
begeisterter Teilnahme der Projektgruppe "Storch" von der
Oggelshausener Grundschule 2 beringt werden konnten, vom dritten fehlte
jede Spur.
Die
Lockstörche wurden inzwischen in die Salemer Storchenstation verbracht
so dass das Storchenpaar im Schmid'schen Nest in aller Ruhe der
Aufzucht des Nachwuchses nachgehen kann.
Am 29. Juli verließ der
wohlbetreute Nachwuchs zum ersten Mal das Nest und wird wohl gegen
Mitte August seine letzten Runden über der Kinderstube drehen - Familie
Schmid wird den beiden Jungstörchen in der Hoffnung auf ein
wiederkehrendes fruchtbares Storchenjahr sicher noch lange nachwinken.
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Oggelshausener
Storchennest auf dem Pfarrhausdach:
Für die lange storchenlose
Zeit in Oggelshausen wurde die Gemeinde dann gleich mit einem zweiten
Storchenpaar entschädigt, das sich auf dem Pfarrhausdach unweit der
Schmid´schen Störche niederließ. Wie sich die beiden Paare vertragen
wird die anstehende Brut- und Aufzuchtsaison zeigen. Seit ca. 11. April
wurde auch hier gebrütet.
Fast zeitgleich mit dem Nachwuchs im Schmid'schen Nest stellten sich 4
Küken auf dem Dach des heute als Schullandheim genutzten Pfarrhauses
ein. Knapp 3 Wochen später wurde einer der Nestlinge tot im
Schneefanggitter unterhalb des Nestes entdeckt so dass Mitte Juni nur
noch 3 Jungstörche beringt werden konnten.
Das Terzett verließ am 26. Juli zum ersten Mal das Nest um sich die
Federseeregion aus der Vogelperspektive anzuschauen. |
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