Die Störche Oberschwabens |
Untersulmetingen |
2024: Zwei besetzte Horste: Schloßnest ohne erfolgreiche Brut und auf dem Strommast in der Kreppacherstraße stand gegen Ende der Nestlingszeit ein fast flügge Jungstorch im Horst. Unterhalb der Kirche wurde von Störchen gegen Ende der Brutsaison ein weiteres Nest auf einem Strommast installiert. 2023: 2 Horste sind wieder besetzt: Schloß, heuer keine erfolgreiche Brut und auf einem Strommast in der Kreppacherstraße. Hier standen gegen Ende der Nestlingszeit 2 fast flügge Jungstörche im Horst. 2022: 2 Brutnester. In Klammern Anzahl der Jungstörche pro Nest Anfang Juli: Schloß (2), auf einem Strommast nahe dem Gebäude Kreppacherstraße 19 (3). 2021:
Fuggerschloss: Brutstörche: Wie 2020. Kein Bruterfolg.
2018: Alles beim Alten: Mindestens seit 2001 ist das Nest auf dem Fuggerschloss von einem 1998 in Großaffoltern bei Bern geschlüpften Männchen besetzt. Seit 2007 ist jeweils ein unberingtes Weibchen zugegen. Gegen Ende der Nestlingszeit standen zwei Jungstörche im Nest. 2017: Wie in den Vorjahren, aber Brutbeginn war Ende März, Ende April erfolgte der Schlupf. Schon bald konnten drei Nestlinge beobachtet werden. Beringung in Untersulmetingen ist aufgrund der (Höhen-)Lage, zumindest unter Drehleitereinsatz, nicht möglich. 2016: Wie 2015, aber Brutbeginn war Anfang April, in den ersten Maitagen erfolgte der Schlupf. Drei Tage nach den ersten Fütterungsbeobachtungen war die Aufzuchtzeit schon wieder vorbei, von da an konnte kein Nachwuchs mehr beobachtet werden. 2015: Mindestens seit 2001 ist das Nest auf dem Fuggerschloss von einem 1998 in Großaffoltern bei Bern geschlüpften Männchen besetzt. Seit 2007 ist jeweils ein unberingtes Weibchen zugegen. Brutbeginn war Ende März. In den folgenden Wochen wurde nach allen Regeln der Kunst gebrütet. Nach gut fünf Wochen stellte sich heraus, dass alle Brutmühe vergebens war, das Untersulmetinger Paar blieb 2015 ohne Nachwuchs. 2014: Wie in den vergangenen Jahren steht auch dieses Jahr wieder ein Storchenmännchen mit einem schweizer Ring und eine unberingte Storchenfrau auf dem Untersulmetinger Nest. Seit Ende März wird gebrütet. Anfang Mai wurden die ersten Fütterungen beobachtet und es konnten schon bald zwei Nestlinge registriert werden. Am 7. Juni wurde wurde das Duo mit tatkräftiger Unterstützung der Dachdeckerfirma Rust aus Laupheim, die wieder mit ihrem Kranfahrzeug anrückte, beringt. Erste Ausflüge der beiden Jungstörche erfolgten um den 15. Juli. 2013: Nachdem noch schnell am 09.03. unter tatkräftiger Mithilfe von Herrn Frölich (Bernstadt), Herrn Walcher (NABU Laupheim), der Laupheimer Feuerwehr und der Dachdeckerfirma Rust aus Laupheim, die ihren Kranwagen zur Verfügung stellte, ein neues Nest auf Reinalters Dach gesetzt worden war, gesellte sich zu dem altbekannten Storchenmann, der bei der Nesterneuerung schon am Brutplatz war, auch bald wieder ein unberingtes Weibchen. Die beiden begannen um den 10. April mit der Brut. Der Schlupf erfolgte um den 10. Mai, ein paar Tage später konnten mindestens drei Küken gezählt werden von denen immerhin noch zwei Mitte Juni beringt werden konnten. Das Brutergebnis fiel daher weniger katastrophal aus als in vielen anderen oberschwäbischen Storchennestern, wo bis zu 80% des Nachwuchses wegen Unwettern ums Leben kamen. Gegen Ende Juli verließen die beiden Jungstörche das erste Mal ihren Horst. 2012: Man darf gespannt sein ob dieses endlich mal wieder nach zwei erfolglosen Jahren hintereinander in Untersulmetingen mit Erfolg gebrütet wird. Am Start steht wieder das jetzt 14-jährige Männchen aus der Schweiz und eine wieder unberingte Störchin. Seit Ende März wird gebrütet. Juni: Und wieder: Irgendwie ist der Wurm drin im Untersulmetinger Nest. Am 2. Mai konnten die Elternstörche beim Füttern beobachtet werden. Ein paar Tage später war mindestens ein Nestling zu sehen. Weitere paar Tage später war es schon wieder vorbei mit der Aufzuchtphase, das Nest war ohne Nestlinge und auch die Altstörche waren nicht mehr auf dem Horst zu sehen. 2011: Mitte März stand das altbekannte schweizer Männchen wieder mit einer unberingten Partnerin auf dem Nest in Untersulmetingen. Die beiden begannen rund zwei Wochen später mit der Brut. Juni: Anfang Mai tat sich etwas im Nest auf dem ehemaligen Fuggerschloß. Es wurde beobachtet, wie die Altstörche das im Schlund mitgebrachte Kükenfutter auf den Nestboden auswürgten. Am 16. Mai waren zeitweise mindestens zwei Nestlinge zu sehen. Bei der nächstenKontrolle am 19. Mai war das Nest leer, ein totes Küken hing im Schneefanggitter. Die Gründe für die mißglückte Aufzucht blieben unbekannt. Sollten die sechs Fremdstörche, die am 19. Mai auf einer Wiese am Ortsrand Untersulmetingens standen, etwas damit zu tun gehabt haben? 2010: Aus dem Winterquartier Ende Februar eingetroffen, machte sich das alteingesessene Storchenmännchen wieder mit einer unberingten Partnerin in der ersten Aprilwoche ans Brutgeschäft. Juni: Vom 7.5. bis 10.5. wurde
gehudert und gefüttert. Wieviele Küken zu diesem Zeitpunkt geschlüpft
waren, konnte wegen der schlechten Einsehbarkeit des Nestes nicht
beobachtet werden. 2009: Der aus der Schweiz stammende Storchenmann
erweist sich mehr und mehr als bodenständiger Untersulmetinger, wo er
dieses Jahr nun schon zum neunten Mal in Folge brütet. Seine Partnerin
war in den vergangenen drei Jahren jeweils unberingt. Das Paar besetzte
nach der Winterabsence seinen Horst Anfang März und brütete dort seit
Ende März. Juli: Am 2. Juli tauchte mit dem
allermodernsten Stand der Technik das nagelneue Feuerwehrauto der
Laupheimer Wehr unter dem Storchennest auf. Das Quartett im hohen Horst
ließ dies zunächst allerdings völlig kalt. Als kurz darauf dann zwei
Menschen im Drehleiterkorb an ihrem Nest erschienen, waren sie doch
sichtlich beeindruckt. Sie drückten sich ins Nest rein, mucksten sich
nicht im Geringsten und ließen sich bereitwillig die nummerierten Ringe
anlegen. 2008: Das Männchen hält dem Nest auf Reinalters Anwesen nun schon im achten Jahr die Treue. Seine Partnerin ist wie letztes Jahr unberingt. Seit Ende März wird gebrütet. Juni: Anfang Mai wackelten im Untersulmetinger Nest 4 Kükenköpfe hin und her. Eines dieser Küken gab aber schon bald auf, so dass Ende Mai nur noch 3 Nestlinge, die durchweg unterernährt waren, beringt werden konnten. Dankenswerterweise rückte dazu auch dieses Jahr wieder zur Beringungsaktion die Laupheimer Feuerwehr mit der Drehleiter aus. Juli: Mußte man zum Zeitpunkt der Beringung, als die Nestlinge 4 Wochen alt waren, noch bangen, dass sie aufgrund ihres schlechten Ernährungszustandes die folgenden Tage nicht überleben würden, so erwiesen sich diese Zweifel schon bald als unbegründet. Das Terzett entwickelte sich komplett zu einer vitalen dreiköpfigen Jungstorchgang. Die Halbstarken verließen gesund und munter das erste Mal Anfang Juli ihre Kinderstube. 2007: Das Untersulmetinger Weibchen blieb den Winter über wieder im Rißtal und bandelte in dieser Zeit mit verschiedenen Störchen an, die sich ebenfalls über den Winter in der Region aufhielten oder die schon zeitig (im Februar) auf der Heimreise zu ihren Brutnestern waren. Anscheinend ist sie dabei fündig geworden und zog mit Sack und Pack zu einem neuen Storchschnabel ins nahe Achstetten um. Inzwischen war das heimische Untersulmetinger Männchen aus der Winterfrische zurückgekehrt, ließ sich nicht lange lumpen, griff sich aus der Luft eine neue, jetzt unberingte Partnerin und schritt mit ihr alsbald zur Brut. Juni: Heraus kamen Mitte Mai mindestens 2 Küken, die allerdings beide dem schlechten Wetter Ende Mai zum Opfer fielen. 2006: In unveränderter Besetzung startete das
Untersulmetinger Paar in die nun sechste gemeinsame Brutsaison. 2005: Auf ein Neues fand sich das seit 2001 liierte
Storchenpaar auch dieses Jahr wieder Mitte März auf dem
Untersulmetinger Nest zusammen und schickt sich jetzt an die
letztjährige, nachkommenslose Scharte auszuwetzen. Jedenfalls wurde
seit Mitte April gebrütet. 2004: Nichts Neues in Untersulmetingen. In derselben
Zusammensetzung besetzt nun schon das eingespielte Storchenpaar im
vierten Jahr in Folge das Nest im Ortszentrum. Seit Anfang April wird
dort gebrütet. 2003: Beide Störche beringt. Dasselbe Paar wie letztes Jahr. 1989 war es in Untersulmetingen das letzte Mal, dass 4 Jungstörche im Nest auf dem Schlossdach standen. 14 Jahre musste es dauern, bis im Ort wieder ein solch geburtenstarker Jahrgang verzeichnet werden konnte. Die ersten beiden Jungstörche verliessen am 12.7.2003 zum ersten Mal ihr Nest. 2002: Das letztjährige Untersulmetinger Männchen
traf in seinem Nest dieses Jahr am 1. März ein und war dort erst einmal
alleine. Sein vorjähriges Weibchen versuchte unterdessen das
französische Männchen in Griesingen,
in dessen Nest es am 11. März beobachtet wurde. Am 29. März gab es dann
doch noch ein "happy end": die dreijährige Südhessin aus Großrohrheim
(Bergstraße) hatte unterdessen den Franzosen verlassen und kehrte zu
ihrem vierjährigen Schweizer Männchen auf das Untersulmetinger Nest
zurück. |