Die Störche Oberschwabens |
Bingen
|
2024: Obwohl sie im letzten Jahr keinen Bruterfolg hatten, sind die beiden unberingten auf ihr Nest in Bingen zurückgekehrt und wollen es nochmal versuchen. Mit der Eiablage begannen sie um den 20. März. Seitdem sitzen sie abwechselnd auf dem Gelege. In der letzten Aprildekade schlüpften in Bingen nach und nach drei kleine Störche, von denen Ende Mai noch zwei lebten. Obwohl erst gute fünf Wochen alt und damit noch nicht aus dem Gröbsten raus, überlebten diese beiden erfreulicherweise die üble Schlechtwetterperiode zum Monatsende. Bald werden sie zusammen mit ihren Eltern die Bingener Wiesen unsicher machen – Mäuse nehmt euch in acht –, und dann geht's auch bald auf die große Reise. 2023: Nachdem sie letztes Jahr bei erstmaliger Brut in Bingen gleich Erfolg hatten, sind unsere beiden Unberingten dieses Frühjahr wieder auf ihr Nest in Bingen zurückgekehrt. Es sind ziemlich sicher dieselben Störche wie im Vorjahr (bei unberingten Vögeln weiß man das ja nie so genau), denn ihrem Verhalten nach zu urteilen kannten sie sich schon und fackelten nicht lange. Bereits Ende März lag das erste Ei im Nest. 05.
Juli: Nach ungefähr einem Monat pellten sich in Bingen mindestens drei
kleine Küken aus den Eierschalen. Den zeitweise starken Regen und die
lang anhaltende Kälte in den ersten Maiwochen überstanden sie jedoch
nicht, und so war bei einer Nestbeobachtung am 23. Mai kein Leben mehr
zu entdecken. Bleibt nur die Hoffnung auf nächstes Jahr. 2022: Nein,
nein, nicht Bingen am Rhein. Sondern Bingen bei Sigmaringen im schönen
Tal der Lauchert. Schon vor Jahren hatten sich hier schon mal Störche
umgeschaut und waren aber zum Leidwesen der Anwohner wieder
verschwunden. Nun hat's aber "geschnaggelt". Ein männlicher Storch und
eine Störchin, beide ihres Zeichens unberingt, weshalb wir herzlich
wenig über sie wissen, haben sich für Bingen als ihren Wohnort
entschieden und wollen hier Nachwuchs aufziehen. Als Brutstatt wählten
sie sich einen Strommast, und zwar just dort, wo alle Verkehrswege in
Bingen (einschließlich der Bahnlinie) zusammenlaufen. Na, man will halt
dabei sein und alles im Blick haben. Das Storchenmännchen war übrigens
schon letztes Jahr hier und begann mit dem Nestbau, eine Partnerin
fehlte ihm aber noch. Na, die hat sich ja jetzt gefunden; also wurde um
die Monatswende März/April das erste Ei ins Nest gelegt, und seit den
ersten Apriltagen wird sorgfältig gebrütet. |