Die Störche Oberschwabens |
Haslach
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2024: Die Horstinhaber sind dieselben wie im Vorjahr. Und dieses Jahr wollten es der Wolpertswender und seine Mimmenhausener Gattin wohl wissen, denn aus ihrem Gelege schlüpften Ende April fünf Jungvögel. Am 13. Mai lebten noch alle fünf, zwei Wochen später waren jedoch leider alle tot, die heftigen Regen vor und um Pfingsten hatten sie nicht überstanden. 2023: Erstaunlich. Bei einer Nestbeobachtung am 17. März stellten wir fest, dass ein anderer Storch als im Vorjahr sich zu dem Mimmenhausener gesellt hatte. Überraschenderweise wies ihn seine Nummer ebenfalls als Wolpertswender
aus, allerdings zwei Jahre jünger als der Wolpertswender vom Vorjahr
und sozusagen sein Halbgeschwister (denn sein Papa war ein anderer). Es
gab an diesem Tag heftige Kämpfe mit einem Drittstorch, ziemlich sicher
der Brutstorch vom Vorjahr, die Halbgeschwister stritten sich also um
den Haslacher Horst. Der/die Ältere (wir wissen noch nicht sicher, wer
auf dem Haslacher Nest Männchen und wer Weibchen ist) machte aber
wieder das Rennen, sodass also wieder das alte eingespielte Paar zur
Brut schritt. Der/die jüngere tauchte später in Reute bei Bad Waldsee
auf, wo er/sie neben der Durlesbachbrücke ebenfalls auf einem Strommast
ein neues Nest errichtete. 2022: Die beiden Unberingten sind nicht auf den neu gebauten Horst zurückgekehrt, stattdessen belegen zwei knapp dreijährige Störche aus Mimmenhausen und aus Wolpertswende das Nest. Und wer sagt's denn: Es hat sofort geklappt. Drei Junge sind geschlüpft, drei Junge wuchsen auf und drei junge flogen erfolgreich aus. Na, diese beiden Brutströche werden sicherlich wiederkommen. 2021:
An der Landstraße zwischen Bad Schussenried und Bad Waldsee haben sich
auf Höhe Haslach zwei unberingte Störche auf einem Niederspannungsmast
neuerdings ein Nest gebaut. Sie waren wohl noch zu sehr mit dem Bau
beschäftigt, der hier nicht ganz einfach war, zum Brüten hat die Zeit
dann nicht mehr gereicht. |