Die Störche Oberschwabens



Ehingen


Ehingen Stadtmuseum

Ehingen Stadtmuseum

2024: 8 besetzte Horste, in Klammer Jungstörche im Nest Ende Juni: Dach Ritterhaus (3), Strommast beim Ritterhaus (2), Strommast Webergasse (2), Dachständer  Hauptstraße/Gymnasiumstraße (3), Kollegiengasse 10 (3), Am Grünen Weg, Stadtmuseum (1), Gänsberg (2).

2023: 8 Brutnester, in Klammern: Jungstörche im Horst gegen Ende der Nestlingszeit. Ritterhaus (2), Strommast beim Ritterhaus (3), Strommast Webergasse (4), Dachständer Hauptstraße/Gymnasiumstraße (2), Kollegiengasse 10 (3), Am Grünen Weg (1), Stadtmuseum (1), Gänsberg 3 (0).

2022: 4 Brutnester. In Klammern Anzahl der Jungstörche pro Nest Ende Juni: Ritterhaus (2), Strommast beim Ritterhaus ((4), Strommast Webergasse (3), im von den Störchen selber gebauten Nest Ecke Hauptstraße/Gymnasiumstraße (0). Weitere von den Störchen neu gebaute Nester ohne Brut und Dauerbesetzug befanden sich in der Kollegiengasse 1 und 10, Am Grünen Weg 1, auf dem Museum am Viehmarkt, Am Gänsberg 3 und in der Herrengasse 7.

Ehingen Museum

Ehingen Museum 2022

Ehingen Kollegiengasse

Ehingen Kollegiengasse. 2022.

2021: Landratsamt: Brutstörche: Wie 2020. Die Beiden bauten sich 2021 auf einem Strommast neben dem Landratsamtsgebäude ein paar Etagen tiefer ein „Nebennest“. In diesem Nest wurde gebrütet. Das Nest auf dem Landratsamtsdach wurde als Zweitwohnung  mit Fernsicht weiterhin genutzt. Brutbeginn um den 25. März. Bruterfolg: Ende Juni stehen 2 Jungstörche im Nest.
Strommast in der Webergasse: Brutstörche: Wie 2020. Brutbeginn Anfang April. Bruterfolg: Ende Juni stehen 2 Jungstörche im Nest.

2020: Die Brutstörche auf dem Landratsamt sind dieselben wie 2019. Der Brutbeginn lag um den 25. März.
Ende Juni rüsteten sich vier Jungstörche zum ersten Rundflug.

Ehingen

Neuer Standort in Ehingen. Um den 20. März tauchten in Ehingen zwei unberingte Störche auf und begannen damit sich in der Webergasse auf einem Strommast schon mal spartanisch einzurichten. Nach mehreren Tagen Ausbau der neuen Heimstatt mit Geäst und Gezweig war alles bequem eingerichtet und es wurde um den 20. April voller Zuversicht mit der Brut begonnen.
Ende Juni rüsteten sich zwei Jungstörche zum ersten Rundflug.

2019: Das alteingesessene Ehinger Storchenpaar schritt gegen Mitte des letzten Märzdrittels auf dem Landratsamtsnest zur Brut. Am 26. Juni standen vier unberingte Jungstörche gegen Ende der Aufzuchtzeit startklar im Nest.

2018: Alles beim Alten: Im Nest des Landratsamtes in Ehingen brütete das aus Untersulmetingen stammende Männchen mit dem aus Langenbrücken (KA) stammenden Weibchen. Gegen Ende der Nestlingszeit standen vier Jungstörche im Nest.

2017: Besetzung wie in den Vorjahren. Um den 23. März wurde mit der Brut begonnen. Um den 24. April schlüpften die ersten Küken. Drei Nestlinge konnten in den Folgetagen registriert werden. Am 29. Mai wurde das Trio mit Hilfe der Ehinger Feuerwehr beringt.

2016: Wie 2015, aber Ende März begann die Brut. Ende April schlüpften die ersten Küken.
Das Tief "Elvira" schüttete Ende Mai riesige Wassermassen über Ehingen aus. Die bis dahin vitalen Jungstörche hatten dem nichts entgegenzusetzen, am 30. Mai waren nur noch vier leblose Nestlinge im Horst zu sehen.

2015: Seit 2005 ist das Nest in Ehingen von einem 2003 in Untersulmetingen geschlüpften Männchen besetzt. Das gleichaltrige in Langenbrücken (KA) geschlüpfte Weibchen ist seit 2007 hier horsttreu. Anfang des letzten Märzdrittels begann die Brut.

Juni: Die Jagdgründe rund um Ehingen scheinen dieses Jahr unerschöpflich zu sein. Jedenfalls schafften es die Altstörche fünf Nestlinge bis zur Beringung, also bis zu einem Alter von ca. fünf Wochen, durchzufüttern.

Anfang Juli verließen vier Jungstörche das erste Mal ihren Horst. Ein Frühstarter aus der Fünfergruppe versuchte sich schon einige Tage vorher selbständig zu machen, landete dabei in einem Schneefanggitter, wurde von dort geborgen und nach einigen Tagen der Rekonvaleszens in menschlicher Obhut wieder freigesetzt. Dabei verunglückte der Pechvogel abermals und verendete diesmal an den Folgen seiner Verletzungen.

2014: Das eingespielte Brutpaar auf dem Ehinger Landratsamtsdach müht sich auch dieses Jahr wieder neue Ehinger auszubrüten um sie später als Gruß aus der Donaustadt in die weite Welt hinauszuschicken.
Anfang Mai war es soweit: Vier Küken erblickten das Licht Oberschwabens. Alle vier waren noch am Leben als am 2. Juni die Beringung durchgeführt wurde.
Erste Ausflüge der vier Jungstörche erfolgten Anfang Juli.

2013: Gut durch den anhaltend langen Winter kam das trotz aller Widrigkeiten wieder am Brutplatz verweilende Ehinger Brutpaar. Als eines der ersten oberschwäbischen Storchenpaare begannen die beiden schon Ende März mit der Brut.

Juni: Fast hätte dieses Jahr ein Brutrekord im Ehinger Nest verzeichnet werden können. Ende April waren fünf Küken auf dem Landratsamtsnest geschlüpft und alle fünf waren auch noch Ende Mai als nun schon propere Jungstörche, die kurz vor der Beringung standen, am Leben. Da zog am 30. Mai am Horizont das Tief "Frederik" auf und ließ bei einem fast 60-stündigen Dauerregen 140 bis 160 Millimetern Niederschlag fallen. Dabei ereilte die fünf Prachtskerle wie viele andere oberschwäbische Jungstörche auch der Unwettertod.

2012: Nun schon im sechsten Jahr steht das Ehinger Storchenmännchen mit seiner zweiten Frau im fünften Partnerschaftsjahr auf dem Dach des Ehinger Landratsamtes. Seit Ende März wird die Brutsaison ausgesessen.

Juni: Anfang Mai waren vier Küken geschlüpft. Fünf Wochen später konnte das Quartett mit Hilfe der Ehinger Feuerwehr beringt werden.

August: Die vier eröffneten ihre ganz persönliche Flugsaison in den ersten Julitagen als sie das erste Mal ihren Horst in Flugrichtung Himmelsgewölbe verließen.

2011: Das badisch–württembergische Team kann auch dieses Jahr wieder auf dem Dach der Landratsamtsaussenstelle beobachtet werden. Das 2003 in Untersulmetingen geschlüpfte Männchen und das im selben Jahr bei Karlsruhe geschlüpfte Weibchen starteten Ende März mit Beginn der Bebrütung des Geleges in die neue Brutsaison.

Juni: Gegen Ende April entschlüpften auf dem Ritterhaus vier friedfertige Storchenküken ihrer ovalen Kalkschalenburg und liessen sich Ende Mai unveränderliche Kennzeichen in Form von nummerierten Vogelringen anlegen.

Um den 10. Juli konnte man die vier Jungstörche das erste Mal im Kreisverkehr am Ehinger Stadthimmel beobachten.

2010: Nicht viel Federlesens machte das Ehinger Storchenpaar, das den größten Teil des Winters am heimischen Hangfuß des Stoffelbergs verbrachte. Bereits Ende März entschloss man sich gleich mal mit dem Brutgeschäft auf dem Ehinger Landratsamtsdach zu beginnen.

Juni: Man sehe und staune: Anfang Mai schlüpften die ersten Küken und jetzt, nach dreieinhalb Wochen, sitzen immer noch sage und schreibe fünf Jungstörche auf dem Landratsamtsdach.

August: Das Quintett hielt ziemlich genau vier Wochen durch. Gegen Ende Mai waren es dann nur noch vier Nestlinge, die am 4. Juni mit gemischten Gefühlen ihrer an diesem Tag stattfindenden Beringung entgegen sahen.
Um den 12. Juli begannen die stärksten Halbstarken mit den ersten Rundflügen über Ehingen. Bei einem dieser Jungfernflüge hat sich womöglich ein Jungstorch übernommen. Er musste in der Ehinger Innenstadt geborgen werden nachdem er gegen eine Hauswand geflogen war. Tierärzte stellten schwere Verletzungen fest und mussten den Vogel einschläfern.

2009: In Ehingen brütet seit Ende März das Storchenpaar, das sich 2007 auf dem Landratsamtsdach zusammengefunden hatte. Das Männchen ist nun schon das fünfte Jahr in Folge dort Hahn im Korb. Beide Störche verbrachten den gesamten Winter daheim in Ehingen.
Anfang Mai war das Brutgeschäft für dieses Jahr ausgesessen. Mit Beginn des Wonnemonats knackten vier Küken die Kalkschalen ihrer bisherigen Behausungen und fordern seitdem klappernd ausreichend Storchenspeisung ein.

Juli: Anfang Juli war das Ehinger Nest noch voller Schnäbel und langbeiniger Storchenstelzen. Das änderte sich Mitte Juli. Zu dem Zeitpunkt wagte sich der vierköpfige Nachwuchs das erste Mal aus dem Nest.

2008: Das Ehinger Storchenpaar auf dem Landratsamtsgebäude setzt sich wie letztes Jahr aus dem 2003 in Langenbrücken (Nordbaden) geschlüpften Weibchen und dem gleichaltrigen in Untersulmetingen geschlüpften Männchen zusammen. Die beiden brüten seit Anfang April.

Juni: Zu Beginn des Wonnemonats Mai saßen nach Ende der Brutzeit vier Wonnebrocken auf dem barocken Dach des Landratsamtes. Drei dieser Nachwuchsstörche hatten normale Größe als sie Ende Mai beringt wurden, der vierte Jungstorch war als Nesthäkchen so klein, dass ihm der vorbereitete Ring noch nicht passte und er jetzt schmucklos sein zukünftiges Dasein fristen muss.

Juli: Im weiteren Verlauf der Jungenaufzucht holte das Nesthäkchen sein Entwicklungsdefizit schnell auf, so dass ein paar Wochen nach der Beringung kein Größenunterschied mehr zwischen ihm und seinen Geschwistern festzustellen war. Die phantastischen Vier rüsten sich seit dem 10. Juli übungsfliegend bereits für die große Tour Richtung Süden.

2007: Das jetzt in Ehingen brütende Weibchen aus Nordbaden blieb 2006 auf dem Achstetter Kaminnest  kinderlos. Frankophob oder nicht – jedenfalls nahm dieses Weibchen 2006 und 2007 jeweils die Nestplätze ein, die vorher von französischen Störchinnen besetzt waren. Wie die Jahre zuvor thront das oberschwäbische Männchen (Schlupf: 2003 in Untersulmetingen/Riß) weiterhin an der Spitze der Landratsamtsaußenstelle.

Juni: Das neue Paar besiegelte seinen Bund mit 3 gemeinsamen Küken, die Anfang Mai geschlüpft waren. Ende Mai reduzierte sich das Terzett auf ein Duett. Die beiden Nestlinge wurden am 8. Juni beringt, gleichzeitig gewogen und dabei für eindeutig untergewichtig befunden.

Ende Juli flog der Ehinger Nachwuchs aus. Ein Jungstorch allerdings war zu eifrig beim selbständigwerden und landete bei seinem ersten Ausflug am Boden in Nestnähe. Von dort konnte er sich aus eigener Kraft nicht mehr aus den Ehinger Gassen erheben, wurde von Herrn Kohlruß eingefangen und mit "Kükendoping" bei Herrn Dr. Biegert wieder auf Vordermann gebracht. Strotzend vor Kraft begab der Jungstorch sich erneut hinaus in die feindliche Welt. Nicht lange nach seinem neuerlichen Ausflug fand man ihn allerdings tot im Siedlungsbereich von Emerkingen – möglicherweise kam er bei einem Leitungsanflug ums Leben.

2006: In Ehingen wurde nach dem Schreck einerseits und der Freude andererseits über den plötzlichen Einfall von Störchen auf dem rauchenden Kamin des Landratsamtes im vergangenen Jahr eine zukunftsträchtige Lösung gefunden. Durch tatkräftige Unterstützung von Herrn Kohlruß aus Ehingen installierte man auf dem Landratsamtsdach eine neue Nistanlage, die pünktlich zum Frühlingsanfang von dem Storchenpaar besiedelt wurde, das schon letztes Jahr einen Brutversuch hier gewagt hatten.

Juni: Dieses Jahr zeigten die Brutstörche dann auch was sie wirklich drauf hatten: Mitte April wurde zur Brut geschritten, termingerecht Mitte Mai schlüpfte das erste Küken aus seinem Oval. Seine beiden Geschwister ließen sich nicht lange lumpen, sprengten ebenfalls ihre Eischalen und am 20. Juni blickten drei putzmuntere Nestlinge auf das rege Treiben der anderen Zweibeiner in der Ehinger Innenstadt. Mit Hilfe der städtischen Feuerwehr konnten alle drei Jungstörche am 16. Juni beringt werden.

Das Trio startete das erste Mal Ende Juli in die Lüfte und es wird nicht mehr lange dauern bis sich der Nachwuchs den Kollegen anschließt, die seit ein paar Tagen auf den Ehinger Dächern zum Aufbruch ins Winterquartier klappern.

2005: Am 12. April ließen sich in Ehingen auf einem Kamin des Landratsamtes mitten im "Schtädtle" 2 beringte Störche nieder, fragten nicht lange nach Erlaubnis und Standortvorzügen, sondern fingen sogleich und eigenmächtig mit dem Nestbau an.
Ende April wurde dann auch tatsächlich mit der Brut begonnen. Termingerecht schlüpften Anfang Juni mindestens 2 Küken von denen allerdings inzwischen nur noch eines übrig ist.
Die letzte erfolgreiche Brut fand in Ehingen 1989 statt. Das Nest befand sich in Donaunähe beim Schleckergelände.
Inzwischen ist sicher, dass die Ehinger weiterhin auf eine erfolgreiche Weißstorchbrut warten müssen: der verbliebene Jungstorch wurde von den Altstörchen programmgemäß gefüttert. Nach knapp 4 Wochen Nestlingszeit war der Jungstorch tot und wurde möglicherweise Opfer der schweren Unwetter, die zu dieser Zeit im Ehinger Raum wüteten.


Startseite   Datenschutz   Impressum