Die Störche Oberschwabens |
Aach-Linz
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2024: Das Paar
vom Vorjahr hat sich wieder in Aach-Linz auf dem Strommast eingefunden
und hatte es dieses Frühjahr richtig eilig mit der Brut. Schon am 20.
März, vielleicht sogar schon ein paar Tage früher, saß es abwechselnd
auf einem Gelege. Juni:
Leider war den Störchen auf dem Strommast dieses Jahr kein Glück
beschieden. Am 28. April erhielt ich die Meldung, ein Altstorch sei in
Aach-Linz überfahren worden, es handle sich um einen unberingten
Storch. Da mir von den Anwohnern versichert wurde, das unberingte
Weibchen sei am Horst und auch das "Löwen"-Paar sei an seinem Nest
zugange, war ich zunächst etwas beruhigt, dass es sich nicht um einen
Aach-Linzer Brutstorch handelte, zumal im Strommast-Nest gerade die
Jungen frisch geschlüpft waren. Bald kam jedoch der Verdacht auf, am
Strommast-Nest würde etwas nicht stimmen, und so suchte ich die
Straßenböschung ganz genau ab und wurde schließlich leider fündig. Der
Ring des Brutmännchens lag, durch den Aufprall abgeplatzt und
zerbrochen im Gras, die Störchin war allein. Wir hatten kaum noch eine
Chance, die Jungen zu retten, zumal der Horst mitten in der Wiese steht
und zu dieser Zeit kaum anfahrbar war. Eine Unterstützung der Störchin
mit dargebotenem Futter schlug fehl, und es dauerte auch nicht lange,
bis sich offensichtlich kein Leben mehr im Nest regte. 2023: Am 9. März erschien der Gögginger wieder auf seinem Nest auf dem Mast in Aach-Linz, dessen Kabel dieses Frühjahr rechtzeitig vor seiner Ankunft isoliert wurden. Wenige Tage später bekam er Gesellschaft von einer unberingten Störchin, die ziemlich sicher seine Gattin vom Vorjahr ist, denn augenscheinlich kannte man sich. Seit den ersten Apriltagen, vielleicht auch schon Ende März wird ernsthaft gebrütet. Hoffen wir, dass diesmal was draus wird. 05. Juli: Ja, es hat geklappt in Aach-Linz, es gibt Nachwuchs. Zwar versorgte man im Nest nur ein Einzelkind, aber der Anfang ist damit gemacht. Der Jungstorch ist jetzt aus dem Gröbsten raus, trainiert fleißig seine Flugmuskulatur und wird demnächst das neue Element der Lüfte entdecken. Wünschen wir ihm bei seinem ersten Ausflug viel Glück und viel Glück auch auf seiner ersten großen Reise. 2022: Eigentlich sollte der Mast gesichert
und eine Plattform angebracht werden, dann aber verzögerte sich alles,
die Störche waren auf einmal da, und man ließ vorsichtshalber dieses
Frühjahr die Finger von diesen Maßnahmen. Denn mit großer
Wahrscheinlichkeit hätten die Störche die Belästigung nicht toleriert
und wären verschwunden. 2021: Im Frühjahr 2021 baute ein Storchenpaar auf einem Niederspannungsmast ein neues Nest, es waren die ersten Störche in Aach-Linz. Der Storchenmann kam aus der Gegend, er wurde 2018 auf dem Mastnest der Tankstelle in Göggingen geboren und beringt, seine Gattin macht dagegen ein großes Geheimnis um sich, denn sie trägt keinen Ring. Sie ließen es erstmal gemächlich angehen, saßen zwar gelegentlich gemütlich im Nest, standen dann aber auch wieder und waren oft zu zweit unterwegs, was bedeutet, dass es 2021 zu keiner Brut kam. |