Die Störche Oberschwabens



Oggelshausen


2023: 4 Bruthorste. In Klammern: Fast flügge Jungstörche im Horst gegen Ende der Nestlingszeit. Strommast in der Schulstraße (2), ehem. Pfarrhaus (3), Pfahlnest am südlichen Ortsrand (3), Buchauer Straße 11 (1).
Am neuen Standort auf dem Kirchendachfirst wurde nicht gebrütet.

Oggelshausen 2023

2022: 2 Nester mit erfolgreichen Bruten. In Klammern Anzahl der Jungstörche pro Nest Anfang Juli: auf einem Strommast in der Schulstraße (3) und auf dem ehem. Pfarrhaus (3). Ohne Bruterfolg blieb das Pfahlnest am südlichen Ortsrand.

Paten für Oggelshausener Jungstorch gefunden!

Zwei Oggelshausener Bürger haben erfreulicherweise die Patenschaft für den Jungstorch übernommen. Diesen Paten ein herzliches Dankeschön!

Die Vorgeschichte: Als dieses Jahr die kleinen Störche auf dem Pfarrhausdach beringt wurden, gab es eine böse Überraschung. Einer der Jungstörche lag mit gebrochenem Flügel im Nest. Er wurde zur Erstversorgung in eine Tierklinik gebracht, wo man allerdings unter anderem den Flügel einband, was man bei Vögeln im Wachstum vermeiden sollte. Der kleine Storch kam daraufhin nach Salem an den Affenberg zur weiteren Behandlung und Pflege. Der Bruch heilte gut, doch wurde das Gelenk steif, so dass der Storch niemals wird fliegen können.
Wir wollen dem Storch das Leben erhalten. Dazu braucht er aber einen Platz, wo er dauerhaft bleiben kann. Zwar gibt es viele Zoos und Vogelparks, doch werden bei fast allen diesen Einrichtungen Störche in zu kleinen Volièren gehalten. Eine große, sehr schöne Volière mit Wiese, Teich und Gebüsch hat der Leintalzoo bei Schwaigern in der Nähe von Heilbronn für seine beiden Störche. Wir fragten nach, ob es möglich sei, unserem Oggelshausener Storch dort eine Heimat zu bieten, bekamen daraufhin allerdings eine etwas zögerliche Antwort.. Die Betreiber des kleinen Zoos stellen zur Bedingung, dass eine Patenschaft für den Storch übernommen wird, mit der die Futterkosten beglichen werden. Wir suchen also dringend einen Paten für den Oggelshausener Jungstorch (oder auch mehrere, die sich dann die Futterkosten teilen könnten). Derzeit fallen im Jahr für ca. 10 Futterküken täglich (à 4 Cent) insgesamt 140 bis 150 € an.
Falls Sie eine Patenschaft (oder eine Teilpatenschaft) übernehmen könnten, melden Sie sich bitte bei der Storchenbeauftragten Ute Reinhard, Tel: 07466-1576.
Bitte ermöglichen Sie dem Storch ein noch einigermaßen erfreuliches Leben, denn es erging ihm schon übel genug.
Ute Reinhard, 04.08.2011, Storchenbeauftragte des RP Tübingen

Oggelshausen Schullandheim/Pfarrhaus ab 2007

Oggelshausen Pfahlnest Schmid ab 2007 

Oggelshausen Strommast ab 2021

2006: Alles andere als Eintagsflieger scheinen die beiden Brutpaare in Oggelshausen zu sein, wo nach langer Zeit im letztem Jahr wieder Störche siedelten. Jedenfalls sind die Nester im Hof der Familie Schmid und auf dem Dach des ehemaligen Pfarrhauses wieder mit den drei Störchen besetzt, die vergangenes Jahr hier schon für Nachwuchs sorgten. Ein vierter Storch ist unberingt.
Juni: Beide Paare begannen um den 7. April fast gleichzeitig Zeit mit der Brut. Am 11. Mai war es dann soweit: Auf dem Pfarrhausdach waren aus dem Vierer-Gelege zwei  Küken geschlüpft, im Schmid'schen Hofnest war an diesem Tag nur ein Kükenschnabel zu erkennen. Während es im Dachnest bei zwei Jungen blieb, konnten auf dem Pfahlnest ein paar Tage später drei Nestlinge beobachtet werden. Am Tag der Beringung am 9. Juni saßen allerdings im Schmid´schen Nest nur noch zwei Jungstörche, der dritte war noch vor Beginn seiner dritten Lebenswoche eingegangen. Auf dem Dachnest konnten ebenfalls zwei Nestlinge beringt werden. Einer davon ging aber bald aufgrund seiner Schnabelmissbildung ein.
Nach der Beringungsaktion gab´s im Schmid'schen Hof für alle Beteiligten noch leckeren Kaffee und Kuchen (das unausgebrütete Storchenei, das vorher unbeschädigt aus dem Nest geborgen wurde, wollte dabei aber niemand auslöffeln).
Die Jungstörche verließen das Nest auf dem Pfahl das erste Mal Mitte Juli, der Einzelstorch auf dem Dach des ehemaligen Pfarrhauses setzte ca. eine Woche später zu seinem  Jungfernflug an.

2005: Die letzte Storchenbrut fand 1990 in Oggelshausen statt. Nach 15 Jahren nunmehr doppeltes Storchenglück in Oggelshausen (für größere Fotos klicken Sie bitte auf die kleinen):

Oggelshausener Storchennest bei Schmids:
Familie Schmid richtete letztes Jahr eine Voliere ein und ließ sich zwei Lockstörche behördlicherseits genehmigen. Schon zum Ende der Brutsaison 2004 kamen ab und zu Artgenossen bei den Volierestörchen vorbei. Unwiderstehlich wurden die Lockstörche nun dieses Frühjahr für ein freifliegendes Storchenpaar das sich schließlich auf der in Volierennähe hergerichteten Nestunterlage niederließ und um den 12. April mit der Brut begann.
Trotz erheblicher Störungen von während der Bebrütungs- und frühen Nestlingsphase immer wieder in Nestnähe auftauchenden Fremdstörchen schlüpften Mitte Mai mindestens 3 Küken, von denen Mitte Juni unter begeisterter Teilnahme der Projektgruppe "Storch" von der Oggelshausener Grundschule 2 beringt werden konnten, vom dritten fehlte jede Spur.
Die Lockstörche wurden inzwischen in die Salemer Storchenstation verbracht so dass das Storchenpaar im Schmid'schen Nest in aller Ruhe der Aufzucht des Nachwuchses nachgehen kann.
Am 29. Juli verließ der wohlbetreute Nachwuchs zum ersten Mal das Nest und wird wohl gegen Mitte August seine letzten Runden über der Kinderstube drehen - Familie Schmid wird den beiden Jungstörchen in der Hoffnung auf ein wiederkehrendes fruchtbares Storchenjahr sicher noch lange nachwinken.
Pfahlnest
   
Oggelshausener Storchennest auf dem Pfarrhausdach:
Für die lange storchenlose Zeit in Oggelshausen wurde die Gemeinde dann gleich mit einem zweiten Storchenpaar entschädigt, das sich auf dem Pfarrhausdach unweit der Schmid´schen Störche niederließ. Wie sich die beiden Paare vertragen wird die anstehende Brut- und Aufzuchtsaison zeigen. Seit ca. 11. April wurde auch hier gebrütet.
Fast zeitgleich mit dem Nachwuchs im Schmid'schen Nest stellten sich 4 Küken auf dem Dach des heute als Schullandheim genutzten Pfarrhauses ein. Knapp 3 Wochen später wurde einer der Nestlinge tot im Schneefanggitter unterhalb des Nestes entdeckt so dass Mitte Juni nur noch 3 Jungstörche beringt werden konnten.
Das Terzett verließ am 26. Juli zum ersten Mal das Nest um sich die Federseeregion aus der Vogelperspektive anzuschauen.
Schullandheim


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