Die Störche Oberschwabens |
Eimühle
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2012: Sie wollen es noch einmal versuchen, unser altes Ehepaar von der Eimühle. Das erste Ei der Eimühler Störche landete zwar gleich außerhalb des Nestes auf dem Boden vor der Scheune, doch sitzen sie noch auf weiteren. Mal sehen, ob auch dieses Jahr ein Junges schlüpfen wird (oder auch zwei?). Anfang Juni: Das Greisenalter macht sich nun doch bemerkbar. Denn die Brut wurde nach etwa zwei Wochen abgebrochen. Kann sein, dass es nach dieser Erholungspause im nächsten Jahr noch einmal klappt, denn auch bei den alten Riedlingern gab es ja nach mehrmaligem Brutausfall gelegentlich doch noch mal ein Junges. Aber sie machen schon einen recht müden Eindruck, die beiden Eimühler, und setzen sich womöglich jetzt endgültig aufs Altenteil. 2011: Unermüdlich sind sie, unsere alten Eimühler (er 26, sie 28 Jahre alt). Schon am 1. April setzten sie sich abwechselnd auf ein Gelege, aus dem dieses Mal hoffentlich wieder etwas schlüpfen wird. Man kann jedoch beobachten, dass es mit der Paarung nicht mehr so richtig klappt, vielleicht wurde deshalb letztes Jahr vergeblich gebrütet. Auch bei den uns bekannten alten ehemaligen Riedlingern begann der dauerhaft schlechte Bruterfolg etwa in diesem Alter. Juni: Immerhin ein Junges ist an der
Eimühle dieses Jahr geschlüpft. Am 5. Mai pellte es sich aus dem Ei. Im
Alter von drei Wochen bekam es Gesellschaft von zwei weiteren kleinen
Störchen, die als Pensionsgäste aus dem Ölkofener
Nest in den Eimühler Horst gesetzt wurden. Die Eimühler Storcheneltern
nahmen die Adoptivkinder sofort an und fütterten sie eifrig zusammen
mit ihrem eigenen Nachwuchs. Man hatte sogar fast den Eindruck, die
Altstörche würden sich über das endlich wieder einmal volle Haus und
die damit verbundenen Aufgaben freuen. Die kleinen Ölkofener, deren
Papa verschollen ist, haben damit gute Chancen, ihr Ausflugsalter zu
erreichen. Anfang August: Alle Eimühler, das
Eimühler Einzelkind und seine beiden Adoptivgeschwister, haben das
Ausflugsalter erreicht. Der gebürtige Eimühler wagte am 7. Juli seinen
Jungfernflug, die beiden Ölkofener
waren zunächst etwas zögerlich, folgten aber vier Tage später. Zur Zeit
ist richtig was los auf den Eimühler Wiesen, denn auch die Jungstörche
von Einhart und Levertsweiler
verköstigen sich jetzt dort, vermutlich ist auch schon der eine oder
andere Jungstorch von "auswärts" dabei. Es wird aber nicht mehr lange
dauern, da wird es wieder ruhig um die Eimühler Storcheneltern werden.
Wahrscheinlich schon bei der nächsten stabilen Wetterlage werden
sämtliche Jungstörche Lebewohl sagen, und ab geht's in den Süden. 2010: Sie sind zwar noch nicht ganz so alt wie die
Riedlinger, einige Jahre haben sie aber mittlerweile schon auf dem
Buckel: der Eimühler Storchenmann ist mittlerweile 25 Jahre alt, sie
zählt 27 Lenze. Juni: Wahrscheinlich macht sich nun doch das Alter der Eimühler Störche bemerkbar. Die produktivste Zeit scheint vorüber zu sein. Denn aus dem Gelege schlüpften keine Jungen. Das bedeutet allerdings nicht, dass in den nächsten Jahren kein Nachwuchs mehr an der Eimühle zu erwarten ist, denn auch bei den alten Riedlingern klappte es dann hin und wieder doch nochmal. 2009: Unser alteingesessenes Eimühler Brutpaar lässt
sich dieses Jahr etwas Zeit. Vielleicht ist ihnen die lang anhaltende
Kälte in diesem Frühjahr in die nicht mehr ganz jungen Knochen
gefahren. Gewöhnlich sitzen die Eimühler ja schon Ende März auf den
Eiern. Dieses Jahr war es allerdings fast Mitte April, als man mit der
Brut begann. 2008: Auch in diesem Jahr brüten die Störche der
Töpferei Eimühle, die dort auch den Winter verbringen, wieder seit Ende
März. Der Horst wurde im Winter für die schon etwas angegrauten
Herrschaften (er nun 23, sie 25 Jahre alt) frisch hergerichtet. Ob´s in
der frisch renovierten Wohnung dieses Mal wieder besser
klappt? Denn – wie schon gesagt – man zählt nicht mehr zu den
Jüngsten. Juli: Obwohl sie sich schon einen
Monat später, nämlich am 4. Juli, zu ihrem ersten Jungfernflug vom Nest
wagten, scheint es den Eimühler Jungstörchen doch zu gut im Ostrachtal
zu gefallen, um jetzt schon ihren Geburtsort zu verlassen. Gegen Ende
Juli versammelten sich in Nähe der Töpferei bereits die ersten
Jungstorch-Trupps, und einige der schon recht früh ausgeflogenen
Jungstörche rund ums Pfrunger-Burgweiler-Ried schlossen sich ihnen an;
die Eimühler Jungen waren aber anscheinend noch nicht so recht in
Urlaubsstimmung, Familienleben ist noch angesagt. 2007: Wie in den Jahren zuvor gehören die im Ostrachtal überwinternden Störche auf der Scheune der Töpferei Eimühle wieder zu den ersten, die mit dem Brutgeschäft begannen. Seit Ende März, also ähnlich wie im letzten Jahr, sitzen sie auf ihren Eiern. Juni: Vielleicht kommen die beiden Eimühler Störche nun doch langsam in die Jahre: Sie ist immerhin nun schon 24 Jahre, er 22 Jahre alt. Jedenfalls wollte in diesem Frühjahr aus dem Gelege kein Junges schlüpfen. Das heißt jedoch lange nicht, dass es im nächsten Jahr nicht wieder klappen kann (siehe bei den Riedlinger Störchen). Möglicherweise ist den beiden ja auch nur ihr Gelege in den kalten Märztagen erfroren. Warten wir's ab. 2006: Die Eimühler Störche haben nun auch schon
einige Jährchen auf dem Buckel: das Männchen zählt mittlerweile 21, das
Weibchen 23 Lenze. Da sie keinen kräftezehrenden Zug in den Süden
unternehmen, sondern bei der Töpferei überwintern, könnten sie durchaus
noch weitere 10 Jahre dem Brutgeschäft auf der Scheune der Eimühle
nachgehen. Juni: Möglicherweise sind den Eimühler Störchen Anfang April einige Eier erfroren (wir erinnern uns: es schneite noch zu dieser Zeit), denn es schlüpften hier nur 2 Junge. Die Beiden wurden allerdings gut über die nass-kalten Tage im Mai gebracht und konnten am 9. Juni beringt werden. Sie erweisen sich als echte "Brummer", denn sie brachten beide über 3 kg auf die Waage. Exakt zwei Monate brauchte der Eimühler Nachwuchs vom Schlupf bis zu seinem ersten Flug über Wiesen und Felder. Bald werden die Beiden von ihren Eltern Abschied nehmen, möglicherweise schon, wenn der nächste größere Trupp Jungstörche über ihren Horst dahinzieht. Dann packt sie das Reisefieber und es hält sie nichts mehr auf: ab geht es in den sonnigen Süden. Die Eltern nehmen dann wieder ein geruhsames Leben bei der Eimühle auf, das Reisefieber liegt ihnen fern, sie überwintern hier. 2005: Ähnlich wie im letzten Jahr haben die Eimühler
Störche, die hier auch den Winter verbringen, um den 23./24. März mit
der Brut begonnen. 2004: Die Eimühler Störche sind alte Bekannte. Sie
verbrachten wie immer den Winter bei der Töpferei, wo sich Herr
Hemberle um ihr leibliches Wohl kümmert. 2003: Wie in den Jahren zuvor haben die Eimühler
Störche auch diesen Winter wieder bei der Töpferei verbracht, wo sie
regelmäßig mit Eintagsküken gefüttert wurden.
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