Die Störche Oberschwabens |
Ringgenweiler
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08.07.2019: Der Horst in Ringgenweiler hat wieder Bewohner gefunden. Mitte März erschienen zwei Adebare, der eine gebürtig in Göggingen, der andere von der Bodenseeregion aus Bambergen, beide noch blutjung, erst zwei Jahre alt. Sie hatten es ziemlich eilig, schritten nach kurzer Nestbau-Phase Anfang April zur Brut und hatten Anfang Mai mindestes zwei kleine Jungvögel im Nest. Offensichtlich waren die unerfahrenen Eltern dann allerdings doch mit der Aufzucht überfordert, denn von den Jungen, obwohl sie zu dieser Zeit noch klein genug waren und von den Altvögeln unter die Fittiche genommen werden konnten, überlebte keiner die Schlechtwetterperiode Mitte Mai. Ob die Störche nächstes Jahr wiederkommen werden und es noch einmal in Ringgenweiler versuchen? 2017: Das Paar, welches im Vorjahr in Ringgenweiler
vier schon große Junge durch schlechtes Wetter verloren hatte, ist im
Frühjahr 2017 nicht nach Ringgenweiler zurückgekehrt, sondern nach Zogenweiler
umgezogen (keine sehr gute Entscheidung, denn die Nahrungsgebiete dort
sind sehr viel dürftiger).
2016: Nachdem nach und nach Esenhausen,
Zußdorf
und Hasenweiler
südwestlich des Pfrunger-Burgweiler Rieds besiedelt wurden (kurzzeitig
gab es auch ein besiedeltes Nest in Horgenzell beim Weiherhof), baute
sich ein Weißstorchpaar dieses Jahr einen Horst auf einem
Niederspannungsmast in Ringgenweiler. Es war die Hasenweiler Störchin,
die bei ihrer Rückkehr ihr Nest in Hasenweiler von einer anderen
Störchin besetzt vorgefunden und den Kampf gegen die Rivalin verloren
hatte, zusammen mit einem ganz jungen, erst zweijährigen Männchen aus
Altheim im Bodenseekreis. Es bleibt uns nur die Hoffnung, dass das Paar nächstes Jahr wiederkommen wird und erneut auf dem Ringgenweiler Horst das fröhliche Geklapper der Störche erschallt. Hoffentlich haben sie dann mit der Jungenaufzucht mehr Glück als dieses Jahr.
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