Die Störche Oberschwabens |
Hochberg
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2021: Die neue Liaison, die letztes Jahr nach dem Unglück und Tod des Brutmännchens begann, scheint gehalten zu haben. Der Storch aus Göggingen ist zu der Affenbergerin in Hochdorf zurückgekehrt. Vor seiner Ankunft versuchte allerdings ein anderes Storchenmännchen, welches letztes Jahr in Altshausen in der Blumenstraße erfolgreich zwei Junge aufgezogen hatte, mit der Störchin anzubandeln. Nach zwei Tagen ließ sie ihn dann auch aufs Nest. Der Gögginger machte dann aber schließlich doch augenscheinlich das Rennen und seit dem 9. April sieht es definitiv nach einer Brut aus. Juni:
Der Nestrand ist dieses Jahr sehr hoch gebaut, die Nestkuhle kaum
einsehbar. Man sah daher nicht genau, ob es ein oder zwei Jungvögel
waren, die im Hochberger Horst geschlüpft waren. Die sehr kalten und
nassen Tage und Nächte der zweiten Maihälfte überstand der Nachwuchs
jedoch leider nicht, am 29. Mai verließen beide Altstörche wieder
zeitweise das Nest, in dem es still geworden war. Bleibt uns nur, auf
ein besseres nächstes Jahr zu hoffen. 2020: Das Nest in Hochberg auf dem Kirchenschiff ist
wieder von unserem altbekannten Storchen-Ehepaar besetzt. Die ersten
Eier wurden Ende März gelegt, nun wird abwechselnd fleißig gebrütet. 2019: So langsam hat man sich etabliert auf dem Hochberger Kirchenschiff-Nest. Das Paar vom letzten Jahr hat sich wieder eingefunden: das unberingte Männchen (eigentlich nicht eindeutig identifizierbar, doch sehr wahrscheinlich dasselbe wie letztes Jahr) und die nun knapp vierjährige Gattin vom Affenberg. Gebrütet wird seit Ende März. Juni: Am 28. April wurde zum erstenmal gesehen, dass die Storcheneltern Nachwuchs fütterten, und sie versorgten ihn augenscheinlich ziemlich gut. Als man mit Hilfe der Bad Saulgauer Feuerwehr am 5. Juni das Nest besuchte, um den beiden Jungstörchen ihren Personalausweis zu verpassen, wog der eine immerhin fast dreieinhalb Kilogramm. Sein Bruder (oder ist es eine Schwester?) war ein Pfund leichter. Ihre kritische Nestlingszeit haben die beiden jetzt überstanden. Regen und Kälte können ihnen nichts mehr anhaben, denn das Gefieder ist mittlerweile so gut ausgebildet, dass es sie ausreichend schützt. 2018: So ganz gesittet ging es auch im Frühjahr 2018 nicht in Hochberg zu. Am 1. März kehrte das Storchenmännchen zu seinem Horst zurück und bekam am 6. März Gesellschaft von einer dreijährigen Störchin aus Mochenwangen. Mit der Paarung klappte es aber irgendwie nicht so richtig, und drei Tage später erschien die letztjährige Gattin, welche von der Liaison ihres Angetrauten nicht gerade begeistert war. Es kam zum Kampf, die Rivalin wurde vertrieben (sie siedelte sich übrigens später auf dem Museum in Bad Saulgau an, wo sie jetzt auch brütet), und es herrschte wieder offensichtliches Einvernehmen auf dem Hochberger Horst. Seit Gründonnerstag sitzt das Paar abwechselnd auf einem Gelege. Ende April / Anfang Mai schlüpften im Nest auf der Hochberger Kirche insgesamt vier kleine Weißstorch-Küken. Vermutlich beim Hagel am 23. Mai kam das Nesthäkchen ums Leben, die drei anderen Jungstörche überstanden das Unwetter jedoch und konnten am 8. Juni mit Hilfe der Saulgauer Feuerwehr beringt werden. Die drei erwiesen sich dabei als ähnlich groß, gesund und munter, sie wogen etwa um die drei Kilogramm. Inzwischen haben sie das Fliegen gelernt und sich von ihren Eltern unabhängig gemacht. Bald werden sie Oberschwaben den Rücken kehren, denn es packt sie das Reisefieber und von den derzeit bei uns herrschenden "spanischen" Temperaturen lassen sie sich nicht täuschen. 2017: Die Hochberger freuen sich. Das Nest wurde
nach Ende der Renovierarbeiten wieder auf dem Dach des Kirchenschiffes
installiert und der sehnliche Wunsch auf eine Wiederbesiedlung von
Hochberg ging in Erfüllung. Juli: Mitte Mai war es dann schließlich in Hochberg soweit. Die erste Eierschale wurde angepickt. Nach und nach wurde es im Nest lebendig, und schließlich waren drei kleine Köpfchen zu sehen. Die Eltern bewachten anfangs abwechselnd ihren Nachwuchs und schützten die Kleinen gut vor Regen (eher Mangelware), Wind und vor allem Sonne und brachten augenscheinlich auch ausreichend Futter. Denn alle drei wuchsen heran und erwiesen sich am 23. Juni, als sie mit Hilfe der Bad Saulgauer Feuerwehr ihren Personalausweis erhielten, als gut genährt. Lange wird es nicht mehr dauern, dann werden sie erstmals das Nest verlassen und ein ganz neues Element kennenlernen. Haben wir sie zuvor bei der brütenden Hitze manchmal in ihrem Nest bedauert, so wird uns bei ihrem Anblick dann eher die Sehnsucht packen, zusammen mit ihnen durch die Lüfte zu schweben und mit auf die große Reise zu gehen. 2016: Leider ist man in Hochberg mit der Renovierung
des Kirchendaches nicht rechtzeitig fertig geworden, so dass man den
Horst vor Beginn der Brutzeit verlegen musste. Das auch im Winter in
Hochberg gebliebene Storchenpaar war aber mit der Verlegung nicht
einverstanden und zog ab. Das Weibchen hat einen neuen Brutplatz – und
damit auch einen neuen Brutpartner – in Esenhausen gefunden, wohin es das
Männchen verschlagen hat, wissen wir nicht, denn es trug keinen Ring. 2015: Das letztjährige Hochberger Weibchen war
aufgrund des letztjährigen Brutverlustes in Hochberg (der allerdings
seine Ursache vermutlich nicht in mangelnder Nahrung hatte, sondern auf
das Konto eines Starkregens ging) nicht mit dem Horst in Hochberg
zufrieden und wechselte dieses Frühjahr nach Bad Saulgau. Juni: Die erste Fütterung am Nest wurde auf dem Hochberger Kirchturm am 8. Mai beobachtet. Lange sah man nur zwei Junge im Nest, dann stellte es sich jedoch heraus, dass es insgesamt drei kleine Storchenküken waren, die sich da im Nest tummelten. Das Nesthäkchen war aber sehr zurückgeblieben und wurde wohl von den beiden Großen abgedrängt. Am Mittwoch nach Pfingsten wurde es zum letztenmal gesehen. Den beiden anderen Jungen geht es aber gut, auch wenn sie sich bei der Beringung am 17. Juni als etwas untergewichtig herausstellten. Wind und Wetter können ihnen nun nichts mehr anhaben. Jetzt heißt es üben, üben, üben, denn das Fliegen will gelernt sein und der nächste Winter kommt bestimmt. 2014: Es wird berichtet, dass das Storchenmännchen
am 6. März seinen Horst bezogen hatte, einige Tage später jedoch
verschwand. Ende Juni: Um den 25. April begann
das Hochberger Paar mit der Brut, und Ende Mai pellten sich zwei kleine
Störche aus den Eiern. Alles ging gut, und der Beringungstermin stand
unmittelbar bevor, da machte ein Gewitter mit Starkregen in der Nacht
vom 28. auf den 29. Juni alle Hoffnung zunichte. Die Jungen, deren
Gefieder noch nicht fertig ausgebildet war, jedoch aufgrund ihrer Größe
nicht mehr von den Eltern bedeckt werden konnten, starben. Fotos von Georg Steinhauser vom 06.05.2014
2013: Neuer Brutort Hochberg! Juni: Nachdem ungefähr drei Wochen gebrütet worden war, erschien ein Fremdstorch, der vom Hochberger Männchen mehrmals vertrieben wurde. Das Paar wurde daraufhin zunehmend nervös, verließ auch zeitweise das Nest. Zwei Tage später wurde das Gelege endgültig aufgegeben. Es wird angenommen, dass es bei einem Kampf zu Bruch gegangen ist. Zwar wurde von den Anwohnern kein solch heftiger Kampf beobachtet, doch manchmal finden die Streitereien nachts statt und bleiben dann unbemerkt.
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