Die Störche Oberschwabens |
Föhrenried
|
2015: Nicht besetzt. 2014: Bisher keine Nestbesetzung im Föhrenried. Auch heuer wieder die Frage: Was gefällt den Störchen nicht am neuen Nest? 2013: Was gefällt den Störchen nicht am neuen Nest? Juni: Der Horst im Föhrenried wurde in dieser Brutsaison nicht besetzt. 2012: Nach erstmaligen Bruterfolg im Föhrenried sind die letztjährigen Störche ins Föhrenried zurückgekehrt. Auf dem Nest sind also wieder der Schweizer und die Zwiefaltendorferin. Da sie diesmal schon am letzten Februartag im Föhrenried erschienen, sind sie mit der Brut um Einiges früher dran als letztes Jahr. Schon Ende März saßen sie auf einem Gelege. Anfang Juni: Drei Junge sind diesmal im Föhrenried geschlüpft. Die ersten pellten sich schon Ende April aus den Eierschalen. Sie überstanden die Eisheiligen und auch die nachfolgenden Gewitter und Hagelstürme. Die Beringung der kleinen Störche im Föhrenried wird uns dieses Jahr durch die EnBW ermöglicht, die uns freundlicherweise eine Hebebühne zur Verfügung stellt. So können sie sich später stets – vielleicht in ihrem Winterquartier in Spanien oder wenn sie in ein paar Jahren irgendwo in Oberschwaben brüten – als echte Oberschwaben, und zwar als gebürtige Föhrenrieder aus dem Schussental ausweisen. August: Zum zweitenmal in Folge
wurden im Föhrenried erfolgreich junge Störche aufgezogen. Alle drei
Föhrenrieder überstanden ihre Nestlingszeit und verließen um die
Monatswende Juni/Juli erstmals ihren sicheren Horst.
2011: Ob es dieses Jahr im Föhrenried endlich einmal
klappt und junge Störche zum Ausflug kommen? Das Weibchen, 2008 geboren
in Zwiefaltendorf,
hat sich durch den Misserfolg im letzten Jahr, der teilweise auch auf
das Konto der Schafskälte ging, nicht von diesem Horst abschrecken
lassen. Ihr Partner war da etwas anders gestrickt und versuchte in Aulendorf Fuß zu fassen, was
ihm aber letztendlich nicht gelang (er erschien bereits zwei Tage vor
der Besetzung des Föhrenrieder Nestes in Aulendorf, war vom
Föhrenrieder Horst also nicht etwa vertrieben worden). Juni: Endlich scheint im Föhrenried die Jungenaufzucht einmal zu gelingen: Erstmals haben kleine Störche das Beringungsalter erreicht. Die beiden Altstörche ließen es diesmal auch etwas gemächlicher angehen und bekamen nur zwei Junge, die sie bisher einwandfrei durchbrachten. Beide Jungstörche hatten bei der Beringung im Alter von fünf Wochen beinahe Optimalgewicht und waren auch im Übrigen gut entwickelt. Der obere Stamm der Pappel, auf der der Horst angebracht ist, ist mittlerweile etwas brüchig, so dass eine Besteigung zu gefährlich ist. Für die Beringung wurde deshalb eine Hebebühne organisiert, mit der am selben Tag auch die Horste in Staig und am Preußenhäusle angefahren wurden. Die Aktion, bei der übrigens auch immer gefährlicher Müll wie Plastikabfälle und Schnüre aus den Horsten entfernt werden, konnte dankenswerterweise mit Spenden der Gemeinde Fronreute, des BUND Ravensburg und des BUND Schenkenwald finanziert werden. Der Horst im Föhrenried muss nach Abzug der Störche auf einen neuen Pfahl umgesetzt werden, die Jungstörche im nächsten Jahr könnten sonst bei Sturm eine böse Überraschung erleben. Anfang August: Die Föhrenrieder Jungstörche haben ihre Nestlingszeit diesmal gut überstanden. Um den 10. Juli verließen sie erstmals ihren Horst und drehten ein paar Flugrunden. Jetzt sind sie sicher geübt genug, so dass sie das große Wagnis auf sich nehmen können, ihren ersten Zug in den Süden. Ob wir sie in ein paar Jahren in Oberschwaben wiedersehen? 2010: Nachdem im letzten Jahr ein schreckliches
Unwetter den Wald hinter dem Baumhorst quasi abrasierte und sämtliche
Junge im Föhrenrieder Horst umgekommen waren, und nachdem sich die
Altstörche daraufhin einen Zweithorst in Staig
bauten, war eine weitere Besetzung des Horstes durch Störche im Jahr
2010 ungewiss. Tatsächlich nahmen die letztjährigen Föhrenrieder
Störche den Horst im Ried im Frühjahr 2010 nicht mehr an, das heißt:
das Föhrenrieder Männchen zog nach Staig um, seine Gattin "„Antonia"
ist im Frühjahr dagegen überhaupt nicht aufgetaucht. Juni: Einen Monat später war es dann soweit. Es gab Storchen-Nachwuchs im Föhrenried. Die noch unerfahrenen Eltern lassen es erstmal etwas langsam angehen: Zwei Junge haben sie zu versorgen. Bei der letzten Horstkontrolle am 25. Mai ging es den beiden (den Umständen entsprechend) noch gut, sie wurden gerade gefüttert. Juli: Auch die Föhrenrieder hatten
als Spätbrüter ziemliches Pech. Der Tod des ersten Jungen in den ersten
Junitagen ist der Unerfahrenheit der beiden Störche zuzuschreiben, die
die noch kleinen Jungen nicht genügend vor Regen und Kälte schützten.
Das zweite Junge starb jedoch bei der Schafskälte in einem Alter, in
dem Storchenjunge wegen ihrer Größe generell nur noch selten von den
Eltern bedeckt werden, mangels ausreichenden Gefieders aber noch
durchaus empfindlich gegenüber Nässe und Kälte sind. Dieses Schicksal
traf alle Jungstörche Oberschwabens, die wie die Föhrenrieder Jungen
zur Zeit der diesmal sehr harten Schafskälte gerade vier bis fünf
Wochen alt waren. 2009: Anfang März war der Horst im Ried zunächst
noch unbesetzt, doch dann entschied sich das letztjährige, 2006 in Ertingen geborene
Brutmännchen A5328 nach einem heftigen Flirt in Altshausen und einer
Stippvisite in Fronhofen doch wieder für seinen alten Horst. Allerdings
gesellte sich nicht seine vorjährige Unberingte zu ihm, sondern eine
Störchin, die als "Antonia" bei den Aulendorfer
und Bad Waldseer Bürgern
bekannt ist. Die in Aulendorf überwinternde "Antonia" hatte zwei durch
Krähen vereitelte Brutversuche in Aulendorf hinter sich als sie 2007
schließlich nach Bad Waldsee umzog und die vom Zug zurückkommende Bad
Waldseer Störchin "Laura" nicht mehr auf ihren Horst ließ. Sie hatte
jedoch auch in Bad Waldsee kein Glück, denn ihre erste Brut ging an
Unterernährung zugrunde, und 2008 kam ihr Männchen ums Leben, worauf
die Jungen vom Horst geholt werden mussten. Bald darauf wurde sie von
zwei offensichtlich schwulen Männchen dann auch noch vom Bad Waldseer Horst vertrieben.
Jetzt ist sie also im Föhrenried, in unmittelbarer Nachbarschaft von
"Laura" übrigens, die seit 2007 in Mochenwangen-Preußenhäusle
siedelt. Anfang April hat man im Föhrenried mit dem Brutgeschäft
begonnen. Juli: Die Föhrenrieder Altstörche haben sich inzwischen andere Beschäftigungen gesucht: Sie stören ab und zu am Preussenhäusler Horst bei Mochenwangen und bauen sich eine Zweitwohnung im Nachbarort Staig auf einem Niederspannungsmast mitten im Dorf. Wo sie wohl nächtes Jahr brüten werden? 2008: Schon im letzten Sommer hielten sich
regelmäßig zwei Störche – ein Schweizer und ein Unberingter (der
Unberingte kleiner, also vermutlich das Weibchen) - auf den Wiesen um
den neu errichteten Horst im Föhrenried auf. Es war zu vermuten, dass
in diesem Jahr hier gebrütet würde. Und tatsächlich haben sich Störche
auf dem Horst niedergelassen. Die Störchin ist unberingt, vermutlich
die Störchin vom letzten Jahr. Das Männchen ist jedoch ein anderes. Es
stammt aus Oberschwaben und wurde im Jahr 2006 in Ertingen geboren. Mit der
Brut ließen sie sich erstmal etwas Zeit, man musste sich ja noch gut
kennenlernen, aber seit Mitte April sitzen sie nun abwechselnd auf
einem Gelege. |