Die Störche Oberschwabens



Denkingen

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2024: In Denkingen brütet wieder das altbekannte Paar, der Deisendorfer und die Unberingte. Um Ostern lagen die ersten Eier im Nest.

2023: Der Deisendorfer und seine unberingte Storchendame sind wieder in Denkingen auf dem Mastnest an der Abzweigung nach Neubrunn zugange. Unter ihrem Nest befindet sich mittlerweile anstatt des früheren Gartens ein Parkplatz, stören tut es sie offensichtlich wenig. Gebrütet wird seit Ende März.
30. Juni: Woran es lag, weiß man nicht genau. Jedenfalls war bei der Nestbeobachtung am 5. Mai ziemlich schnell klar, dass sich darin keine lebenden Jungvögel befanden, denn beide Altstörche standen ziemlich teilnahmslos und arbeitslos im Nest. Unter dem Nest auf dem Parkplatz lag ein wenige Tage alter toter Jungvogel. Irgendein besonderes Vorkommnis, ein Kampf oder Ähnliches, wurde von Anwohnern nicht beobachtet. Ob es am Wetter lag, das in Denkingen in Nähe des Höchsten immer einen Deut unwirtlicher ist als in der Umgebung? Allerdings hatten die benachbarten Neubrunner Störche zu dieser Zeit (und auch später) keine wetterbedingten Verluste. Bleibt uns nur, in Denkingen auf nächstes Jahr zu hoffen.

2022: Alles beim Alten in Denkingen. Der Horst ist wieder vom  Deisendorfer und seiner unberingten Gattin besetzt. Um die Monatswende März/April wurden die ersten Eier ins Nest gelegt, die kleinen Störche werden bald schlüpfen.
25. Juni: Pünktlich einen Monat nach Eiablage schlüpften die ersten Störchlein im Denkinger Nest auf dem Mast an der Kreuzung. Es wurden insgesamt drei. Das Nesthäkchen überlebte jedoch eines der starken Gewitter Mitte Mai nicht, seine beiden größeren Geschwister haben aber nun ihre kritische Nestlingszeit überstanden. Starkregen können ihnen jetzt nichts mehr anhaben. Bei ihren ersten Flügen, die demnächst wohl anstehen, müssen sie aber noch aufpassen, denn Meister des Fliegens sind sie anfangs noch nicht und Windböen können ihnen dann durchaus noch gefährlich werden.

2021: Der letztjährige Horstinhaber, der Brutstorch aus Deisendorf, hat das Nest in Denkingen wieder besetzt. Seine Gattin, zwar wegen der fehlenden Ring-Kennzeichnung nicht eindeutig identifizierbar, ist ziemlich sicher dieselbe wie im Vorjahr. Denn man kannte sich offensichtlich schon recht gut und saß deshalb schon zu Beginn der letzten Märzdekade auf einem Gelege.
Juni: Zwei Jungvögel schlüpften im Denkinger Nest. Und sie wuchsen nicht gerade in romantischer Stille auf, denn unter ihrem Horst wurde ein Parkplatz gebaut. Auf eine weitere Störung durch Beringung wurde deshalb verzichtet, und so wird der Nachwuchs der Denkinger Störche dieses Jahr ohne Personalausweis den Zug in den Süden antreten.

2020: In Denkingen gab es einen Wechsel des Horstinhabers, der Schussenrieder ist nicht mehr da. Im Frühjahr gaben sich hier dagegen die Deisendorfer Störche sozusagen die Klinke in die Hand. Anfang März zeigte ein zweijähriger Storch vom Deisendorfer Widmerhof Interesse, wurde aber nicht aufs Nest gelassen, dann tauchte ein dreijähriger Deisendorfer auf, und dieser machte das Rennen. Seit Ende März brütet er nun zusammen mit der unberingten Storchendame auf dem Mast an der Kreuzung.
Juni: Um den 25. April schlüpften nach und nach vier Junge aus den Eiern. Nach den Eisheiligen waren es noch drei. Diesen drei geht es aber gut, sie üben schon fleißig ihre Flugmuskulatur und werden wohl bald zu ihrem ersten Ausflug vom Nest starten.

2019: In Denkingen ist alles wie gehabt. Auf dem Mast an der Kreuzung brüten seit Ende März wieder der Storch aus Bad Schussenried und eine unberingte Störchin.

Mai: An der Denkinger Kreuzung knackten um den 20. April die ersten Eierschalen. Die Eltern hatten bald vier kleine Störche zu versorgen. Am 13. Mai war das Quartett noch vollständig, für die beiden kleinsten war der Dauerregen – in Nähe des Höchsten oft ziemlich heftig – dann doch zuviel. Zwei überlebten das Wetter jedoch und konnten am 24. Mai beringt werden. Sie brachten immerhin gute drei Kilogramm auf die Waage, das Nest sah allerdings etwas vermüllt aus. Der Zeitungslektüre im Nest nach zu urteilen ("Frau mit Herz") interessierten sie sich überwiegend für Gesundheitsthemen und Kreuzworträtsel (diese hatten sie allerdings nicht ausgefüllt), Reiseprospekte (im Horst von Fleischwangen ab und zu zu finden und auch für die spätere Reise in den Süden unter Umständen ganz nützlich) waren allerdings nicht dabei. Nicht so lustig waren zwei größere Fetzen Plastik-Füllmaterial, denn solche sorgen für schlechten Ablauf von Regenwasser und damit für durchnässte, frierende Jungvögel.

2018: In Denkingen ist definitiv nur noch der Horst an der Kreuzung belegt. Und die Störche darauf sind seit Jahren dieselben: das Storchenmännchen aus Bad Schussenried, mittlerweile neun Jahre alt und seine unberingte Gattin (unberingte Störche können wir zwar nicht eindeutig identifizieren, doch ist in diesem Fall wohl davon auszugehen, dass es die seit Jahren hier brütende Störchin ist). Mit der Brut begannen sie verhältnismäßig früh, nämlich schon etwa eine Woche vor Ostern. Der Nachwuchs schlüpft also noch im April.

Drei kleine Störche pellten sich in Denkingen aus den Eiern. Im Alter von ca. fünf Wochen bekamen sie Besuch von der Pfullendorfer Feuerwehr, bekamen ihren Ring, wurden begutachtet und gewogen. Dabei erwies sich die Denkinger Jungschar – wie übrigens viele Jungstörche dieses Jahr in Oberschwaben – gut im Futter. Einige Wochen später lernten sie das Fliegen und schon Ende Juli hatten sie ihrem elterlichen Nest den Rücken gekehrt. Sie sind derzeit nicht mehr in Denkingen zu sehen und machen jetzt zusammen mit anderen Jungstörchen die Wiesen unsicher. Nur noch wenige Tage, dann werden die Koffer gepackt (na, glücklicherweise bleibt ihnen ja im Gegensatz zu uns die Mitnahme überflüssiger Klamotten erspart...), ab geht's gen Südfrankreich und über die Pyrenäen.

2017: Beide Storchenpaare vom letzten Jahr erschienen in Denkingen im Februar. Die Störche des Horstes an der Kreuzung kamen Mitte des Monats an, die Silo-Störche (bzw. Störche des Ortsrand-Mastes) flogen am Schmutzigen Donnerstag, also ca. eine Woche später ein.
Die Schweizerin und ihr unberingter Gatte waren aber nach wie vor mit dem Ersatzhorst auf dem Mast am Ortsrand nicht glücklich und verließen schließlich Denkingen. Das Weibchen orientierte sich nach Illmensee um, pendelte anfangs wohl noch zwischen Denkingen und Illmensee hin und her und entschied sich schließlich für das Nest auf dem Illmenseer Rathaus, welches seit März vom Senderstorch „Ingo“ (siehe Bichtlingen) besetzt wurde.
Auf dem Mast an der Kreuzung wurde dagegen Ende März gebrütet, und um den 22./23. April schlüpften hier die ersten kleinen Störche. Hoffentlich überstehen sie die nasskalten Tage Ende April einigermaßen gut. In Denkingen im Einflussbereich des Höchsten regnet es erfahrungsgemäß oft stärker als in der Umgebung, was nicht selten zu Totalausfällen bei der Denkinger Storchen-Nachkommenschaft führt.

Juli: Die Denkinger  Jungstörche, zumindest zwei von ihnen (es waren anfangs möglicherweise drei Junge), haben es dieses Mal geschafft. Die Kältewelle Ende April/Anfang Mai überstanden sie aufgrund ihrer noch geringen Größe unter dem schützenden Gefieder der Eltern einigermaßen gut, und in den folgenden Wochen war es warm und es gab kaum noch Regen. Wie viele Jungstörche Oberschwabens brachten sie bei der Beringung im Alter von fünf bis sechs Wochen auch ein eingermaßen zufriedenstellendes Gewicht auf die Waage, weshalb sie ihre kritische Nestlingszeit dieses Jahr problemlos überstanden. Derzeit üben sie fleißig das Fliegen,  und bald werden größere Ausflüge in die weitere Umgebung folgen. Sie werden dort auf andere Jungstörche treffen und schon in wenigen Wochen mit diesen zusammen in den Süden ziehen.

2016: Das Nest auf dem Silo gibt es nicht mehr. Die Nistunterlage brach zusammen und wurde, da das Firmengelände evtl. künftig anderweitig genutzt werden soll, auch nicht mehr aufgebaut. Stattdessen hat man den Horst am Ortsrand Richtung Ruschweiler etwas besser hergerichtet in der Hoffnung, dass er dieses Mal von den Störchen angenommen wird. Zu aller Leidwesen zeigten die Silo-Störche zunächst allerdings keinerlei Interesse an diesem Masthorst, sondern fingen mit einem Nestbau ausgerechnet auf dem dem Silo benachbarten Strommast an, von dem schon mal ein Nest entfernt werden musste. Man reagierte sofort, entfernte die neu aufgebrachten Äste und brachte einen wirksamen Abweiser an. Die Störche zogen daraufhin erstaunlicherweise um (normalerweise sind Adebare hartnäckig und lassen sich nicht so schnell umstimmen!) und entschieden sich dann tatsächlich für den bereitgestellten Ersatzhorst.
Beide Denkinger Horste sind wieder von den letztjährigen Paaren besetzt: der Ersatzhorst am Ortsausgang von der Schweizerin und einem Unberingten, der Horst an der Kreuzung von dem Bad Schussenrieder mit seiner unberingten Dame.
Nahezu am selben Tag begann man in beiden Nestern mit der Brut. Bei der letzten Horstbeobachtung am 2. Mai wurden an der Kreuzung drei, am Ortsausgang zwei kleine Störche gesehen. Es könnten aber in beiden Nestern mittlerweile durchaus mehr sein.

Juli: Denkingen hat es mal wieder schwer getroffen. Auf dem Mast am Ortsausgang starben schon vor den Eisheiligen die beiden Jungen, möglicherweise war ein Fremdstorch-Angriff dafür verantwortlich. Das Paar an der Kreuzung hatte fünf Junge im Nest. Allesamt starben sie bei den Eisheiligen.

Die Silo-Störche, die nach Zusammenbruch ihres Horstes notgedrungen auf den Mast am Ortsausgang Richtung Ruschweiler umgezogen waren und sehr früh ihren Nachwuchs verloren, stifteten daraufhin ziemlich viel Unruhe in Denkingen. Ihr neues Nest war ihnen nicht mehr geheuer, und so begannen sie wieder mit dem Bau eines Alternativnestes auf dem Strommast in der Nähe des Silos, wo die Störche jedoch wegen der Verschmutzung nicht erwünscht sind (s.o.). Dann brachten sie Äste auf einen Stromdachständer in Nähe des Kreuzungs-Horstes auf, versuchten auch auf dem Horst an der Kreuzung zu landen und diesen zu erobern, was ihnen jedoch nicht gelang. Das ganze Verhalten führt mal wieder vor Augen, wie tragisch es für ein Storchenpaar sein kann, wenn man ihm seinen angestammten Horst wegnimmt bzw. nicht dafür sorgt, dass er erhalten wird und wieviel Unruhe dadurch in einem Ansiedlungsort entstehen kann. Dem Paar soll nun durch das Angebot eines Ersatzhorstes in unmittelbarer Nachbarschaft des Silos geholfen werden. Die Eigentümer des Grundstücks sind sogar bereit, dafür ein paar störende Bäume zu fällen. Hoffen wir, dass die Störche dann dieses Nest annehmen und sich dort auch wohlfühlen werden.

2015: Es muss wohl an der Nähe des Höchsten liegen, dass unwirtliche Witterung mit Eis und Schnee im Frühjahr regelmäßig die in Denkingen bereits angekommenen Störche erstmal wieder für einige Tage in die Flucht schlägt. So auch dieses Frühjahr. Nun sind aber wieder beide Nester – das Nest auf dem Silo und der Horst auf dem Mast an der Abzweigung – dauerhaft besetzt, und zwar von den gleichen Paaren wie letztes Jahr. Seit ungefähr 25. März wird gebrütet.

Nahezu synchron schlüpften die ersten kleinen Storchenküken in den beiden Denkinger Horsten. Im Silonest wurden es vier, im Nest an der Kreuzung drei Junge. In beiden Horsten starb um den 20./25. Mai jeweils das Nesthäkchen, sodass im Silonest noch drei, im Nest an der Kreuzung zwei Junge beringt werden konnten. Bald werden sie den Jungfernflug wagen und dann zusammen mit ihren Eltern auf den Wiesen zu sehen sein.

2014: Die Nistunterlage auf einem Mast am Ortsrand, die als Ersatz für das Nest auf dem Mast beim Silo dienen sollte, wurde bisher nicht von den Störchen angenommen. Und so gibt es dieses Jahr nur zwei Paare in Denkingen: die Silo-Störche und die Störche auf dem Mast an der Kreuzung. 
Allerdings fand ein Partnertausch statt. Infolge des letztjährigen Brutverlusts mit ihren bisherigen Horsten (und auch Partnern?) unzufrieden, wechselten die Weibchen ihre Nester und Partner. Die Storchendame aus der Schweiz, die bisher an der Kreuzung brütete, gesellte sich zu dem unberingten Männchen auf dem Silo, die unberingte Dame des Silonestes brütet stattdessen dieses Jahr an der Kreuzung. Selbstverständlich lässt es sich bei der unberingten Störchin nicht mit Sicherheit feststellen, ob es sich wirklich um die ehemalige Silo-Brutstörchin handelt, der frühe Brutbeginn der Dame – der 19. oder 20. März - spricht allerdings eindeutig dafür. Auf dem Silo wurde die Brut etwas später als an der Kreuzung begonnen. Jedoch saßen auch hier Ende März die Störche auf einem Gelege.

Ende Juni: Um den 20. April war es in Denkingen soweit. Die ersten kleinen Störche schlüpften, und zwar im Nest auf dem Mast an der Kreuzung. Zehn Tage später knackten dann auch die ersten Eierschalen im Silonest.
Im Silonest schlüpften insgesamt vier Junge, wieviele es im Mastnest waren, wissen wir nicht. Hier geschah nämlich Anfang Mai, bevor die Jungenzahl eindeutig festgestellt werden konnte, ein Unglück, der die Jungstörche das Leben kostete: es gab einen Storchenkampf.
Den Silostörchen passierte jedoch erfreulicherweise nichts. Sie wuchsen allesamt auf und brachten zur Beringungszeit sogar ein ganz ordentliches Gewicht auf die Waage. Es wird nun nicht mehr lange dauern, bis sie erstmals den Sprung vom Nest wagen werden und die Luft als ein für sie neues Element entdecken werden.

2013: In Denkingen sind wieder alle drei Nester besetzt. Allerdings in etwas anderer Formation. Zum Einen hat das damit etwas zu tun, dass diesmal das alteingesessene Weibchen vom Silonest ausblieb (letztes Jahr war schon das langjährige Männchen nicht zurückgekehrt), zum Anderen ist auch die EnBW nicht ganz unschuldig daran.
Zuerst erschienen um den 1. März die beiden Unberingten an ihren Nestern: das Männchen vom Silo-Nest und das Weibchen vom benachbarten Mast-Nest (vermutlich, denn da sie keinen Ring tragen, können wir das ja nicht mit Sicherheit wissen). Kurz darauf wurde das Nest auf dem Mast an der Kreuzung vom letztjährigen Paar besetzt (er aus Bad Schussenried, seine Gattin aus der Schweiz). Am 5. März kamen Arbeiter der EnBW um Nachsicherungen am Mast beim Silo vorzunehmen und den Büschelabweiser zu entfernen, was unserer dort wohnhaften Storchendame überhaupt nicht gefiel. Sie zog kurzerhand zu dem Männchen ins Nachbarnest (Silo) um und blieb offensichtlich dort. Es dauerte nicht lange, da kam allerdings ihr letztjähriger Gatte aus seinem Winterurlaub zurück, das vierjährige Männchen aus Beizkofen. Möglicherweise war er es, der das Silo-Nest angriff oder es waren Fremdstörche da, jedenfalls gab es am Silo einen kleinen Kampf.
Am 2. April wurde dann beobachtet, wie ein beringter Storch (dessen Ringnummer jedoch leider nicht vollständig abgelesen werden konnte) mit Nistmaterial das Silonest anflog und vom Beizkofener vehement verjagt wurde. Mir war nicht klar, was hier eigentlich vor sich ging, anscheinend handelte es sich aber nur um eine Stipvisite dieses Storchs (wobei das Beibringen von Nistmaterial ja eigentlich schon ernsthafte Absichten anzeigt). Jedenfalls hat er klein beigegeben und schleunigst das Weite gesucht.
Denn mittlerweile brüten unsere beiden Unberingten unbeirrt auf dem Silonest, und auch der Beizkofener hat seit dem 6. April eine Partnerin. Seine neue Angetraute ist wie er eine Württembergerin. Sie stammt aus Frickingen am Bodensee und ist ein Jahr jünger als er.

Juni: In allen drei Denkinger Horsten schlüpften kleine Störche. Im Silonest waren es drei, auf den beiden Masten beim Silo und an der Kreuzung (Straßenabzweigung nach Illmensee) waren es jeweils zwei. Zuerst pellten sich Ende April die Beiden auf dem Mast an der Straßenabzweigung aus den Eiern, dann folgte Mitte Mai der Schlupf auf dem Silo, und ein paar Tage später war es dann auch auf dem benachbarten Mast soweit. Ja, und dann kam der Regen und er hörte nicht mehr auf. Ich stand mehrmals in dieser Zeit stundenlang auf meinem  erhöhten Beobachtungspunkt auf einem Waldweg und verfolgte mit Sorge das schwere Wolkenband, das stetig genau über Denkingen dahinzog. Bereits über dem benachbarten Pfullendorf war der Himmel deutlich heller.
Es regnete und regnete und regnete, teils goss es wie aus Kübeln, dazu war es bitterkalt. Alle Jungstörche starben, kein einziger überlebte.

2012: Neues Storchendorf Denkingen?
Was sich dieses Frühjahr in Denkingen zuträgt, wäre möglicherweise nicht möglich gewesen, wenn das jahrelang hier ansässige Denkinger Brutmännchen auch dieses Frühjahr nach Denkingen zurückgekehrt wäre. Er ist aber anscheinend nicht erschienen. Seinen Platz hat ein unberingter Storchenmann eingenommen, der vermutlich aus dem Elsass stammt und Nachbarn eher gewohnt ist.
In den ersten Märztagen wurde das traditionelle Nest auf dem Silo der Firma Rückerl von der Leiterin des Naturschutzzentrums des Schwäbischen Heimatbundes ausgeputzt. Zu diesem Zeitpunkt waren drei Störche in Denkingen anwesend: zwei auf dem Silonest – das ansässige Denkinger Weibchen (eine Schweizerin) und ein unberingtes Männchen – sowie ein noch junger dreijähriger Storch, gebürtig in Beizkofen, der sich häuslich auf dem vor Jahren von den Störchen mal aus Langeweile gebauten Nest auf einem benachbarten Niederspannungsmast niedergelassen hatte. Das Schweizer Weibchen, Ende Februar sehr wahrscheinlich wie immer als erste angekommen, schien in den ersten Tagen von den beiden Männern hin- und hergerissen. Mal paarte sie sich auf dem Silo zusammen mit dem Unberingten, dann wieder stand sie zusammen mit dem Beizkofener friedlich auf dem Mast und so ging es ständig hin und her. Es wurden auch gegenseitige Angriffe geflogen, teilweise herrschte helle Aufregung. Dann erschien ein vierter Storch, verschwand wieder, kam wieder. Und am 20. März schließlich gab es in Denkingen sechs Störche, die auch alle in Denkingen blieben. Besetzt war nun das Nest auf dem Silo mit der Schweizerin und dem Unberingten, der benachbarte Mast mit dem Beizkofener und einer unberingten Dame und ein weiterer Mast an der Straßenkreuzung ganz in der Nähe, auf dem sich das letztjährige Spöcker Ehepaar ein Nest baute.
Die Streitereien haben mittlerweile aufgehört, auf dem Silo wird seit Ende März gebrütet. Anfang April tat es ihm das Spöcker Paar, das sich ja schon gut kennt, gleich. Der Beizkofener und seine Gattin brauchten etwas länger, aber inzwischen sitzen auch sie auf ihren Eiern, und wenn das Wetter mitspielt und sie auch genug zu fressen finden, können wir uns auf eine reiche Jungenschar in Denkingen freuen.
Bilder über die Denkinger Störche gibt es übrigens auf der homepage von Hermann Hofmann.

Anfang Juni: Wenn alles gutgeht und die Jungstörche Denkingens durchkommen, werden wir zur Ausflugszeit im Juli insgesamt 14 Störche in Denkingen kreisen sehen! Im alten Silo-Horst schlüpften in den ersten Maitagen zwei Junge, denen es gut geht. Auch im Masthorst nahe der Straßenkreuzung wurden zwei Junge geboren. Und schließlich tummeln sich noch einmal vier Junge auf dem dritten Horst auf dem Strommast nahe des Silohorstes. Sämtliche kleinen Störche haben die bisherigen Wetterkapriolen gut überstanden. Nur das Nesthäkchen des Quartetts ist in der Entwicklung etwas zurückgeblieben und wird sich möglicherweise gegenüber seinen Geschwistern bei der Fütterung irgenwann nicht mehr durchsetzen können. Aber warten wir's ab, vielleicht holt es ja noch auf.

August: Für das frisch vermählte, erstmals brütende Paar auf dem Mast beim Silohorst war der reiche Kindersegen wohl doch etwas zuviel. Von den vier kleinen Störchen kam nur einer durch, die anderen starben nach und nach Anfang Juni. Und auch dieser letzte verbliebene Jungstorch erwies sich bei der Beringung als ziemlich schmächtig.
Die anderen beiden Paare brachten ihre Jungen durch. Sie hatten es ja auch von Anfang an mit ihren jeweils nur zwei zu fütternden Schnäbeln leichter. Von konkurrierenden Geschwistern befreit, erholte jedoch auch der Einzel-Jungstorch nach und nach. Als die Zeit des ersten Ausflugs Anfang/Mitte Juli kam, waren die Silo-Störche die ersten, ungefährt zwei Wochen später folgten die Jungstörche des vormaligen Spöcker Paars auf dem Mast an der Kreuzung. Und fast zeitgleich flog auch der einzelne Jungstorch der Erstbrüter.  Insgesamt sind also nun elf Störche bei Denkingen auf den Wiesen zu sehen, aber nicht mehr lange. Bald kehrt wieder Ruhe ein, die Störche verschwinden gen Süden. Den Denkinger Bürgern wird das Geklapper sicher fehlen.

2011: In Denkingen gab es dieses Frühjahr ganz anders als sonst ein gehöriges Durcheinander. Zu einem ersten Storchenkampf kam es schon am 17. Februar, als zwei ankommende Störche sich um den Horst und das bereits einen Tag zuvor angekommene Schweizer Weibchen stritten. Danach war auf einmal ein fremdes Storchenmännchen auf dem Denkinger Horst, ein Storchenmännchen, das uns allerdings nicht unbekannt ist: es handelte sich um einen überwinternden Storch, der bis dato in Königseggwald brütete. Er hielt sich eine ganze Weile auf dem Denkinger Horst, bis ca. am 6. März der Horstinhaber, der zwölfjährige Ertinger, erschien und ihn vom Denkinger Nest vertrieb. Jetzt ist wieder alles im Lot, die ersten Eier wurden Ende März gelegt und werden nun von den vertrauten Ehepartner abwechselnd bebrütet.
Bilder über die Denkinger Störche gibt es auf der homepage von Hermann Hofmann.

Juni: Die ersten Storchenküken pellten sich Ende April aus den Eiern, und Anfang Mai waren schließlich vier kleine Störche im Denkinger Nest zu sehen. Um den 20. Mai starb dann allerdings das Nesthäkchen, das wohl nicht genug Futter abbekommen hatte. Noch bei der Beringung der übrigen drei lag es tot im Nest. Die beringten drei erwiesen sich jedoch als gut genährt, die beiden Ältesten wogen über 3 Kilogramm, und auch das jüngere brachte immerhin noch 2,85 kg auf die Waage.

Anfang August: Am 3. Juli war es dann soweit. Die Nesthocker entschlossen sich zu ihrem ersten Flug über die Dächer von Denkingen. Selbst Futter finden, war dann die Devise, denn die Eltern brachten nicht mehr genug. Jetzt dürften sie bereit sein für die große Reise, bald geht's los.

2010: Die Störche kamen wie immer schon im Februar in Denkingen an. Der erste wurde bereits Mitte Februar auf dem Horst gesichtet. Es ist wieder unser altbekanntes Paar, die schwizer-oberschwäbische Allianz.
Seit ca. 31. März/ 1. April sitzen sie auf ihrem Gelege. Bilder über die Denkinger Störche gibt es auf der homepage von Hermann Hofmann.

Juni: Man geht es dieses Jahr etwas gemächlich an im Denkinger Horst. Es ist nur ein Junges zu versorgen. Es hat zwar keine Gesellschaft durch Geschwister, dafür schnappt ihm aber auch niemand das Futter vor dem Schnabel weg und es bekommt den ganzen Schutz der Eltern. Es schlüpfte ca. am 28. April, das heißt, die Brut begann schon etwas früher als angenommen (ca. am 27. März).
Am 1. Juni fuhr man mit der Feuerwehr etwas bange hoch zum Denkinger Horst. Denn Anwohner meinten, dass der Jungstorch gestorben sei, sie hätten schon seit einiger Zeit kein Lebenszeichen mehr im Horst wahrgenommen. Erfreulicherweise lebte jedoch der Kleine noch. Allerdings sah er deutlich unterentwickelt aus, hatte also, obwohl er ein Einzelkind ist, bei dieser Kälte (die natürlich einen erhöhten Umsatz fordert) eindeutig zu wenig zu futtern bekommen. Obwohl fünf Wochen alt, zeigte er die Gefiederentwicklung eines etwa dreiwöchigen Storchs und wog auch nur 2,2 kg. Hoffentlich kann er in den nächsten Tagen etwas aufholen – es soll ja nun wärmer werden.
Auch wurde berichtet, dass einige Tage zuvor drei Fremdstörche den Horst angegriffen hatten. Es war zwar nur ein kurzer Angriff, aber doch ziemlich massiv, und auch kurze Angriffe halten die Eltern, die dann erstmal zu zweit den Horst bewachen, für eine Weile von der Nahrungssuche ab.
Aktuellste Horstkontrolle am 4. Juni: Dem Jungstorch geht es gut, er hat den Regen am 3. Juni überstanden. Ein Altstorch bewacht ihn. Auf dem Nachbardach treiben sich allerdings zwei Fremdstörche herum, die sich nach Identifizierung als die Illmenseer herausstellen (diese hatten zwei Wochen zuvor ihre Jungen verloren). Der Altstorch auf dem Nest ist sichtlich beunruhigt und klappert aufgeregt. Hoffentlich greifen die Illmenseer nicht das Nest an, denn der Kleine muss unbedingt in der Entwicklung aufholen. Wenn die Denkinger Störche gezwungen wären, zu zweit ihren Horst über längere Zeit zu verteidigen, könnte es für den unterernährten Jungstorch fatale Folgen haben.

Juli: Das Einzelkind im Denkinger Horst hat zwar lange gebraucht, schließlich hat er es aber doch noch gepackt. Er war schon über 12 Wochen alt, als er sich endlich vom sicheren Nest wagte. Die Eltern ließen ihn zum Schluss etwas zappeln, sie bauten sich eine Zweitwohnung auf einem benachbarten Niederspannungsmasten, wo sie sich die meiste Zeit über aufhielten, während ihr Nachwuchs einsam auf dem Nest herumstand. Jetzt ist er aber wieder mit seinen Eltern auf der Wiese vereint, fliegt mit ihnen gemeinsam durch die Lüfte und lernt, zunehmend selbständig zu sein. Es wird auch höchste Zeit, denn bald werden die ersten Jungstorch-Trupps vorbeikommen, und dann heißt es Abschied nehmen und los geht's auf die große Reise.

2009: Nicht ganz so früh wie im letzten Jahr kehrten im Frühjahr 2009 die Denkinger Störche zurück. Ende Februar war das Nest jedoch besetzt. Die Schweizerin und der Oberschwabe aus Ertingen brüten seit Ende März wieder in ihrem altangestammten Horst.
Über die Denkinger Störche mit Bildern berichtet auch die homepage von Hermann Hofmann.

In den allerersten Maitagen schlüpften die Denkinger Storchenjungen. Es wurden insgesamt drei. Putzmunter machen sie bereits ihrem Namen alle Ehre und klappern mit ihren Schnäbeln (was allerdings nicht so spektakulär klingt wir bei den Eltern, denn die Schnäbel sind noch weich und liefern noch nicht den richtigen "Klapperstorch-Sound").

Juli: Auch von den Denkinger Jungstörchen überlebten nicht alle das Unwetter am 26. Mai. Das Nesthäkchen starb. Die beiden Älteren konnten aber am 3. Juni beringt werden und wurden dabei als gut im Futter befunden (der Größere wog mit seinen knapp fünf Lebenswochen immerhin fast 3 kg). Trotzdem brauchten sie nochmals nahezu sechs Wochen, bis sie sich erstmals vom Nest wagten. Wünschen wir ihnen Glück bei ihren ersten Flügen und auf ihrem ersten, nicht ungefährlichen Zug in den Süden, der ja schon in ein paar Wochen beginnen wird.

2008: Auch wenn es in Denkingen wie in vielen oberschwäbischen Horsten mit der Jungenaufzucht im letzten Jahr nicht geklappt hat, sind die nun schon alteingesessenen Denkinger Störche ihrem Horst treu geblieben. Die Schweizer Störchin erschien wieder vor ihrem Partner am 8. Februar, er kam zwei Wochen später an. Seit Ende März wird gebrütet.

Juni: Die ersten Jungen pellten sich Ende April aus den Eiern. Und schließlich war ein Trio kleiner Jungstörche im Nest zu beobachten. Alle drei kamen gut über ihre ersten Lebenswochen und konnten am 30. Mai beringt werden. Sie stellten sich als gut genährt heraus, ihre Eltern scheinen sie demnach bestens zu versorgen. Auch ein unbefruchtetes Ei konnte noch aus dem Horst geborgen werden, das allerdings sofort nach der Entnahme (glücklicherweise schon in einer geruchsdichte Tüte verpackt...) zerplatzte.

Juli: Die Jungstörche haben sich in der Zwischenzeit gut entwickelt, und auch das Wetter hat mitgespielt, so dass dieses Jahr wieder einmal drei junge Adebare aus Denkingen den Zug in den Süden antreten werden. Ihre Flugkünste haben sie bereits vervollständigt und sich auch einen ordentlichen Wanst angefressen, denn schon seit 1. Juli sind sie auf den Wiesen unterwegs. Sind die Jungen abgezogen, wird es auch die Altstörche nicht mehr lange in Denkingen halten, denn, so sagen sie sich, "der nächste Winter kommt bestimmt".

2007: Nicht überall gab es Umbesetzungen. Zumindest in Denkingen bleibt alles beim Alten. Die Schweizer Störchin erschien vor ihrem Partner schon gegen Mitte Februar, er – ein gebürtiger Oberschwabe aus Ertingen – gesellte sich Anfang März zu ihr. Das Paar brütet nun seit ca. 25. März. Die ersten Jungen sind Ende April geschlüpft.

Juni: Zwei Junge teilten sich den Horst in Denkingen. Sie wurden nahezu fünf Wochen alt und die Beringung stand gerade ins Haus, da machten auch hier Kälte, Regen und Wind am Pfingstmontag und dem nachfolgenden Dienstag dem Familienleben ein trauriges Ende. Wie fast alle Küken in Nähe des Pfrunger-Burgweiler Rieds überlebten die beiden Denkinger Jungstörche nicht.

2006: Die Denkinger Störche konnten es einfach nicht glauben, dass der Winter kein Ende nehmen wollte. Seit Mitte/Ende Februar kamen sie immer wieder zum Denkinger Horst um nach ein paar Tagen Aufenthalt wieder in schneefreie Regionen abzuziehen. Am 14. März – die Denkinger Wiesen und Äcker waren immer noch weitgehend unter einer Schneedecke verborgen – erschienen sie zum viertenmal (!) und beschlossen diesmal zu bleiben, denn schließlich gibt es ja vor der Brut noch einiges zu erledigen: das Nest muss hergerichtet werden; anderen Artgenossen muss man zeigen, dass das Denkinger Revier besetzt ist; und paaren muss man sich schließlich auch noch.
Jedenfalls, seit Anfang April sitzt man abwechselnd im Denkinger Horst auf den Eiern.

Juni: Die Denkinger Störche zeigen uns mal wieder, dass bei der Aufzucht der Jungen das Wetter nicht unbedingt entscheidend sein muss (eine Ausnahme bildet hierbei allerdings die Grenzregion Isny oder auch Wangen, wo eine noch wesentlich extremere Kälte herrschte – hier lag Ende Mai Schnee, auch gab es Gewitter und Hagel -  als im übrigen Oberschwaben): Fünf Junge schlüpften in Denkingen Anfang Mai, vier brachten die Eltern bisher durch. Das Quartett wurde am 9. Juni beringt und gewogen, der größte Jungstorch brachte über 3 kg auf die Waage, der kleinste Jungstorch ist mit knapp unter 2 kg noch etwas schmächtig. Die Schnäbel aller Jungen waren durch die vermehrte Regenwurm-Kost bei der nassen Witterung sehr stark mit Lehm verkrustet und teilweise fast so breit wie lang. Ein Lehm-Gras-Gemisch im Inneren der Schnäbel war außerdem fest verbacken mit der äußeren Lehmkruste. Nach dem Säubern der Schnäbel bei der Beringung dürfte den kleinen Störchen das Fressen nun wesentlich leichter fallen.

Die Denkinger Jungstörche trainierten fleißig ihre Flugmuskulatur, Anfang Juli konnte man schon den einen oder anderen bei über ein Meter hohen Luftsprüngen beobachten. Schließlich, am 17. Juli, war es soweit: Der erste traute sich den Sprung über den Nestrand und flog. Mittlerweile ist das gesamte Quartett flügge und tagsüber kaum noch auf dem Nest zu sehen. Ob sie schon Reisefieber haben?

2005: Ein Einzelstorch erschien in Denkingen schon Ende Februar. Es war ihm aber zu ungemütlich dort, und er zog bald wieder in wärmere und schneefreie Regionen ab. Am 11. März schließlich kam das angestammte deutsch-schweizer Storchenpaar, das nun schon im vierten Jahr den Horst besetzt hält und im übrigen das erste Storchenpaar Denkingens war. Anfang April begannen sie mit dem Brutgeschäft.

Juni: Aus den Eiern schlüpften Anfang Mai vier Küken, von denen jedoch eines um den 20. Mai starb. Die Beringung der übrigen drei, die einen recht guten Eindruck machen (nur leichtes Untergewicht), fand am 7. Juni statt.

August: Die Denkinger Storchenjungen machten am 12. Juli ihren ersten Ausflug vom heimischen Horst, das Nesthäkchen ließ sich damit noch zwei Tage länger Zeit. Da sie das Fliegen jetzt gut beherrschen und auch wissen, wie man sich selbst Leckereien auf der Wiese erbeutet, werden sie sich bald für immer von ihren Eltern trennen und ihre erste Reise in den Süden antreten.

2004: Auf dem Denkinger Horst im Sägewerk hat sich das selbe Paar wie im letzten Jahr zusammengefunden (das Männchen – links unten beringt und der Ring daher schwer abzulesen – ist noch nicht ganz eindeutig identifiziert).
Am 25. Februar erschien zum erstenmal ein Storch in Denkingen, verzog sich aber wie letztes Jahr nochmals für eine Woche in wärmere Gefilde (vermutlich an den Bodensee). Anfang März erschienen dann beide, besserten zügig ihr Nest aus und gehören mit zu den ersten oberschwäbischen Störchen, die schon seit Ende März auf ihren Eiern saßen.
Schon Ende April umsorgten die Denkinger Storcheneltern ihr erstes geschlüpftes Küken und kurze Zeit später waren drei Junge im Denkinger Horst zu bestaunen.

Juli: Der kleinste der Nestlinge hat allerdings leider nicht überlebt. Er starb im Alter von ca. 3 Wochen. Die beiden älteren Geschwister – in Größe und Gewicht recht unterschiedlich – wurden am 1. Juni beringt. Noch scheinen sie keine Lust zu verspüren, den sicheren Horst zu verlassen, doch die Eltern werden sicher bald die Futtermenge reduzieren, um ihnen den ersten Ausflug schmackhafter und auch im wahrsten Sinne des Wortes „leichter“ zu machen.

Denkingen

2003:
Zum zweiten Mal sind in Denkingen Störche auf dem Horst im Sägewerk. Schon Ende Februar waren sie da, verzogen sich jedoch, da Wiesen und Felder noch mit Schnee bedeckt waren, zunächst noch einmal für eine Woche in wärmere Gefilde.
Das Weibchen ist dasselbe wie im letzten Jahr – eine im Jahr 2000 geborene Schweizer Störchin, die Identität des Männchens konnte noch nicht einwandfrei festgestellt werden.
Seit Ende März saß immer abwechselnd einer der Störche auf den Eiern. Die Denkinger Jungen – in diesem Jahr drei an der Zahl – sind Ende April geschlüpft. Am 28. Mai wurden sie zusammen mit den Waldbeurener und Illmenseer Nestlingen als erste diesjährige Jungstörche Oberschwabens beringt und sind seit Anfang Juli tagsüber schon auf den Wiesen um Denkingen zu sehen.
Einer von Ihnen machte allerdings schon, bevor er fliegen konnte, einen ersten unfreiwilligen Ausflug – oder besser gesagt "Ausfall" – vom Nest: Am 20. Juni wagte er sich beim Rückwärtsgehen einen Schritt zu weit und fiel vom Nest auf das Dach des Silos. Glücklicherweise hatte er sich dabei nicht verletzt und konnte binnen kurzer Frist wieder zu seinen Geschwistern zurück gebracht werden, was freundlicherweise von den Besitzern des gegenüberliegenden Autohauses unter zu Hilfenahme von Leitern bewerkstelligt wurde.



2002: Der im Jahr 2000 errichtete Horst wurde 2002 erstmals mit einem Brutpaar besetzt:
aus Deutschland, aus der Schweiz.
2 Junge gegen Mitte Mai geschlüpft. Eins der beiden kam um den 20. Juni bei Wolkenbrüchen um.

weitere Bilder hier:
Ankunft im März 2002
Der Nestbau beginnt
Bei der Fütterung
Flügeltest von Jungstorch Emil
Gemeinsam auf dem Nest
Jungstorch Emil
Jungstorch Emil fast abgestürzt

 


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