Die Störche Oberschwabens



Riedlingen Rathaus

Riedlingen

2021: Rathaus Ost: Brutstörche: Wie 2020. Brutbeginn um den 1. April. Bruterfolg: Anfang Juli stehen 2 Jungstörche im Nest.
Rathaus West: Brutstörche: Zugegen im Neubau auf dem Rathausfirst war ein 2017 in Göggingen (SIG; Tankstelle) geschlüpfter Storch zusammen mit einem schmucklosen, unberingten Partner. Brutbeginn: Um den 31. März. Bruterfolg: Anfang Juli stehen 2 Jungstörche im Nest.

2020: "Urnest", Treppengiebel: Jahrzehntelang war es das einzige Nest im Schtädtle. Inzwischen gibt es 16 Satellitennester rund um das Urnest auf dem Rathausgiebel mit jeweils gefiederten Bewohnern der Spezies Weißstorch. 

Die Brutstörche sind dieselben wie 2019. Der Brutbeginn lag um den 2. April. Ende Juni rüsteten sich drei Jungstörche zum ersten Rundflug.

Westgiebel: Nicht immer "kommt alles Gute von oben". Der Storchenhorst auf dem westlichen Treppengiebel des Riedlinger Rathauses mußte wegen unsegensreichen Niederschlägen entfernt werden. Ein paar Meter weiter Richtung Dachfirstmitte wurde der Storchenwelt ein Ersatznest gestellt das auch bald bezogen wurde. Es war allerdings bislang nicht möglich die Identität der Bewohner zu ermitteln. Jedenfalls wird dort seit ca. Ende März gebrütet.  Ende Juni rüsteten sich zwei Jungstörche zum ersten Rundflug.

Das Sirenennest wurde im Februar von der stürmischen Sabine mit Orkanstärke vom Dach geblasen.

2019: Ostgiebel: Im Nest auf dem Ostgiebel des Riedlinger Rathauses brütet wieder das aus  Illmensee (SIG) stammende Männchen mit dem aus Gundelfingen (FR) stammenden Weibchen. Brutbeginn war Anfang April. Am 4. Juli standen zwei unberingte Jungstörche gegen Ende der Aufzuchtzeit startklar im Nest.

Riedlingen West und Sirene

Westgiebel
: Wieder in Opposition zu den Ostgiebelstörche brüten aufs neue Störche auf dem Westgiebel des Rathauses. Allerdings in anderer Besetzung. Dort sind nun ein unberingter Storch zugange und der Ring am Bein des Storchenweibchens weist sie als gebürtige, zweijährige Göggingerin aus. Am 17. Juni wurden zwei Nestlinge beringt. Am 4. Juli standen die beiden Jungstörche gegen Ende der Aufzuchtzeit startklar im Nest.

riedlingen

Sirene: Nur ein paar Meter weiter vom Ostgiebelnest entfernt hat sich ein Storchenpaar ein do-it-yourself-Nest auf dem Rathausfirst neben der Sirene neu errichtet. Beide Störche sind Ringträger. Die auf den Ringen eingefrästen Nummern konnten jedoch aufgrund erheblicher Verschmutzung der Kennzeichen bislang nicht abgelesen werden. Am 4. Juli standen zwei unberingte Jungstörche gegen Ende der Aufzuchtzeit startklar im Nest.

Riedlingen Rathaus Westgiebel

2018:
Ostgiebel: Alles beim Alten: Im Nest auf dem Ostgiebel des Riedlinger Rathauses brütet wieder das aus  Illmensee (SIG) stammende Männchen mit dem aus Gundelfingen (FR) stammenden Weibchen. Gegen Ende der Nestlingszeit standen zwei Jungstörche im Nest.

Westgiebel: Seit diesem Jahr nimmt nun auch ein zweites Storchenpaar an den Rathaussitzungen teil. Ende März ließ es sich ein Storchenpaar nicht nehmen trotz dortiger Vogelabweiser auf dem westlichen Rathausgiebel ein Nest zu bauen. In Nullkommanix war die Brutstätte fertig und es begaben sich dort zur Brut, man lese und staune, ein (Voll-)Geschwisterpaar. Beide stammen aus Zwiefaltendorf von demselben Elternpaar und stehen im zweiten und vierten Lebensjahr. Wer nun Brüderchen und Schwesterchen ist konnte (noch) nicht ermittelt werden. Die beiden schritten zwar zur Brut, der Bruterfolg blieb allerdings aus.


2017: Seit 2010 ist das Nest auf dem Riedlinger Rathaus von einem 2004 in Illmensee (SIG) geschlüpften Männchen besetzt. Das 2000 in Gundelfingen (FR) geschlüpfte Weibchen ist seit 2011 hier horsttreu. Ab Ende März wurde gebrütet, am 3. Mai saßen zwei Küken neben zwei Eiern im Nest. Vermutlich schlüpften daraus weitere zwei Küken in den ersten Maitagen, war aber letztendlich nicht mehr nachweisbar. Jedenfalls waren Anfang Juni noch zwei Nestlinge am Leben. Die beiden konnten am 8. Juni mit Hilfe der Riedlinger Feuerwehr beringt werden.

2016: Wie 2015, aber seit Ende März wird gebrütet, am 6. Mai saßen vier Küken im Nest.
Allerdings kamen drei nicht davon. Der Einzelnestling wurde am 6. Juni beringt.

2015: Seit 2010 ist das Nest auf dem Riedlinger Rathaus von einem 2004 in Illmensee geschlüpften Männchen besetzt. Das 2000 in Gundelfingen (FR) geschlüpfte Weibchen ist seit 2011 hier horsttreu. Seit Anfang April wird gebrütet.

Juni: Aus dem Fünfergelege schlüpften Anfang Mai vier Küken. Das Quartett wurde am 8. Juni beringt.

Um den 10. Juli verließen die vier Jungstörche das erste Mal ihren Horst.

2014: Auf dem Riedlinger Rathausdach ist dasselbe Storchenpaar wie letztes Jahr zugegen. Gar nicht zum Scherzen aufgelegt machten die beiden am 1. April Ernst und begannen mit der Brut.

Mitte Mai waren fünf Küken geschlüpft von denen am 4. Juni allerdings nur noch drei beringt werden konnten, zwei Nestlinge erlebten das Maiende nicht mehr.

Erste Ausflüge der drei Jungstörche erfolgten um den 10. Juli.

2013: Nachdem die Riedlinger Störche die meiste Zeit des meteorologischen Winters entgegen dem vergangenen Jahr dieses Jahr nicht am Brutort verbrachten, wurde das Rathausnest erst Anfang März von dem letztjährigen Brutpaar wieder besetzt. Die Monatsmitte des April war noch nicht ganz erreicht, da hatten die Störche schon mit der Brut begonnen.

Mitte Mai saßen vier frische Storchenküken im Nest von denen allerdings nur eines stark genug war, die Aufzuchtzeit mit den Wetterunbilden Ende Mai / Anfang Juni zu überstehen. Der Rathausrecke wurde am 17. Juni mit Hilfe der Crew Steinhart & Co. von der Riedlinger Feuerwehr beringt. Mitte Juli verließ der Jungstorch das erste Mal sein Nest.

2012: Der achtjährige Illmenseer (SIG) und die zwölfjährige Gundelfingerin (FR) machen auch dieses Jahr wieder gemeinsame Sache auf dem Riedlinger Rathausdach. Die Brutsitzung begann in den letzten Märztagen.

Juni: In den ersten Maitagen entschlüpften vier Küken ihren Eischalen. Nach knapp zehn Tagen waren nur noch zwei Jungstörche im Nest. Die hielten sich wacker und konnten bei einem "Kampfgewicht" von jeweils mehr als drei Kilogramm fünf Wochen später beringt werden.

August: Es sollten wieder fast fünf Wochen vergehen, bis die beiden Jungstörche das erste Mal um den 10. Juli ihren Vorsitz auf dem Rathaus aufgaben.

2011: "Nicht immer Emerkingen, jetzt auch mal Riedlingen", scheint 2011 das Motto der seit mehreren Jahren in Emerkingen brütenden Storchendame zu sein, die im Frühjahr über den Bussen segelte und sich auf dem Rathausdach niederließ, um hier mit dem ortsansässigen Männchen vom letzten Jahr eine neue Bindung einzugehen. Das Weibchen stammt ursprünglich aus Gundelfingen bei Freiburg und wir dieses Jahr 11 Jahre alt. Seit dem 10. April wird gebrütet.

Juni: Am 18. Mai saßen drei frische Storchenküken im Nest. Viel zu früh, am 25. Mai, verließ einer der Nestlinge freiwillig oder unfreiwillig sein Kinderzimmer und wurde am Boden unterhalb des Storchenhorstes aufgefunden. Nach tierärztlicher Untersuchung in der Praxis Berger trat  das Küken seine erste Himmelfahrt an, wobei es mit Hilfe der Riedlinger Feuerwehrleiter in seine Kinderstube zurückgesetzt wurde. Von seiner zweiten Himmelfahrt kam der Nestling allerdings nicht mehr zurück. Ob er am 30. Mai tot am Nestrand lag oder sein Geschwister war nicht mehr zu klären. Jedenfalls war Angang Juni nur noch ein Jungstorch im Nest, der  zwei Wochen später beringt werden konnte.

Der Einzelstorch verließ mit durchtrainierter Flugmuskulatur das erste Mal Ende Juli seine "Muckibude" auf dem Rathausdach.

Juni: Der bislang standhafte Storchenmann erlag dann doch dem tagelangen Werben eines zweijährigen Weibchens vom Salemer Affenberg, die häufig neben dem Nest stehend Einlaß begehrte. So tat man sich also um den 20. April zusammen und begann als eines der letzten oberschwäbischen Storchenpaare mit der Brut der zu Ostern gelegten Eier.

2010: Amour fou. Das vielleicht älteste Storchenpaar weltweit ist Vergangenheit. Nicht dass einer der beiden Methusalems für immer in den Storchenhimmel eingeflogen wäre. Nein. Ganz im Gegenteil! Das jetzt 31-jährige Männchen brach, warum auch immer, aus dem engen Rund auf dem Riedlinger Rathausdach aus und probierte auf seine alten Tage nochmal etwas Neues. Der Storchenopa tat sich im benachbarten Ertingen mit der um 24 Jahre jüngeren, badischen Storchendame zusammen, die dort seit 2006 heimisch ist. Seine 36 Jahre alte Partnerin blieb alleine auf dem Rathausdach zurück und harrte der Dinge, die da kommen würden. Und tatsächlich: Nach drei Wochen Singledasein war sie wieder liiert mit einem properen Storchenjüngling, der vor zwei Jahren das Licht der Welt im nahen Oggelshausen erblickte.
Das neue Glück währte jedoch nicht lange. Irgendwie kam es, die genauen Hintergründe bleiben unbekannt, dass die Storchenoma im Riedlinger Stadtgebiet aufgefunden wurde und sich von dort nicht mehr selbständig in die Lüfte erheben konnte. Da sie etwas mitgenommen schien wurde sie von Herrn Müller aus Herbertingen eingefangen, über Nacht in seiner Voliere durchgefüttert und am nächsten Tag auf den weitläufigen Wiesen zwischen Zell und Daugendorf nahe ihres Heimatnestes wieder freigelassen. Dort verbrachte sie dann noch eine Nacht in Familie Käppelers Garten am Daugendorfer Ortsrand und machte sich am folgenden Tag auf und davon.
Der weitere Verbleib des vielleicht ältesten Ringstorches in Deutschland und darüber hinaus blieb in den Folgetagen unbekannt, bis der Pechvogel auf dem Flachdach der Seniorenwohnanlage in Riedlingen aufgefunden wurde. Dort fing Herr Dr. Kieferle (NABU Riedlingen) den Vogel wieder ein und die Storchendame fand sich bald darauf wieder in der Voliere von Herrn Müller in Herbertingen. Herr Müller brachte den Sorgenvogel anschließend zur Storchenstation am Affenberg in Salem wo er in der Hoffnung wieder freigelassen wurde, daß sich die Storchendame ihren dort zahlreich vorkommenden KollegInnen anschließen und mit ihnen einen ruhigeren Lebensabend verbringen möchte.

Juni: Auf dem Riedlinger Rathaus ging es weiterhin hoch her. Der junge Wilde aus Oggelshausen nahm in den ersten Apriltagen ein Weibchen mit einem von der Vogelwarte Helgoland ausgegebenen Ring in seinem Nest auf (die Ringnummer wurde abgelesen. Die Herkunft des Weibchens wird derzeit an der zuständigen Vogelwarte recherchiert).
Gegen Ende April war der dreiste Jüngling verschwunden. Seine Stelle hatte nun ein neues, aber älteres Männchen aus Illmensee eingenommen, das dort 2004 geschlüpft war.
In dieser Konstellation: Weibchen mit Helgoländer Ring und Illmensee-Männchen, schritten die beiden zur kaum noch für möglich gehaltenen Brut mit spätem Brutbeginn um den 7. Mai.
Das Illmenseer Männchen ist übrigens zumindest ein Halbbruder von dem um ein Jahr jüngeren Männchen auf dem Dornerhaus.

August: Am 10. Juni wurde die Bebrütung des Dreiergeleges, ohne dass vorher Küken geschlüpft wären, von den Beiden beendet.

2009: Wieder runde Geburtstage auf dem Riedlinger Rathausdach: Das Männchen des möglicherweise ältesten Storchenpaares der Welt wird dieses 30 Jahre alt. Die Storchenfrau zählt gar 35 Lenze und schenkte ihrem Angetrauten für jedes Jahrzehnt seines Lebens ein Ei. Das Dreiergelege wird nun schon anstatt der regulären viereinhalb Wochen in der siebten Woche bebrütet (Stand 31. Mai). Wie so oft in den vergangen Jahren werden die Bemühungen der Beiden auch dieses Jahr wieder fruchtlos bleiben.

Riedlingen Postkarte 1919

Riedlingen ist eine der ganz wenigen Gemeinden in Baden-Württemberg selber und auch weit darüber hinaus, wo das Storchennest seit vielen Jahrzehnten ohne Unterbrechung Jahr für Jahr besetzt ist. Die Postkarte datiert vom 31. Mai 1919 und zeigt unter anderem die Lage des Storchennestes auf genau dem
barocken Giebel, wo es sich auch heute noch befindet.

2008: Um den 10. April schritten sie zur Brut, die "Oldies, but goodies" auf dem Rathausdach, das sie jetzt schon seit 18 Jahren Sommer wie Winter zieren. Dieses Jahr schaffte(n) sie jedoch nur ein einziges Ei, dem, zu aller Verdruss, kein Störchlein entschlüpfte.

2007: "Komm wir geh'n nach Riedlingen und werden Fernsehstörche!". Vielleicht war das der Grund, weshalb ein zweites Brutpaar die unglaubliche Frechheit besaß, sich nicht weit vom  eigentlich unantastbaren, uralten und mit Riedlingen bis in die Flügelspitzen verwurzelten Storchenpaar, einzurichten. Seit diesem Frühjahr wird man nämlich, wenn man Storch ist, unablässig auf seinem Nest gefilmt und die Bilder werden auf einen in der Riedlinger Volksbank stehenden Monitor übertragen. Nun gibt es aber nur Platz für ein Storchenpaar auf der Mattscheibe. Wer letztendlich das telegenere Paar ist bzw. die schöneren Küken zur Welt bringt, muß sich noch zeigen.

Juni: Beide Paare haben inzwischen jeweils ein Junges in ihren Nestern. Das Altpaar war mit einem Gelege aus 5 Eiern gestartet, das Neupaar brachte es auf 3 Eier. Das Junge des Rathauspaares (Altpaar) ist gut 2 Wochen älter als das Junge des Dornerhauspaares (Neupaar). Aktuell ergibt sich folgende multinationale Konstellation über den Dächern Riedlingens: 2 uralte Schweizer, eine Französin und 3 Oberschwaben (ein halbstarker und 2 in den Windeln).

Juli: Während das Altpaar absolut routiniert sein Einzelkind durch das launische Frühjahrs- und Frühsommerwetter brachte, kam der Nachwuchs beim Nachbarpaar auf dem Dornerhaus nach ca. 2,5 Wochen aus nicht eindeutig ersichtlichen Gründen ums Leben. Das einzige in der Riedlinger Altstadt verbliebene Storchenküken verließ das Rathausdach Richtung Himmel zum ersten Mal um den 22. Juli.

2006: In Riedlingen stehen weiterhin sage und schreibe insgesamt 59 Storchenjahre im Nest auf dem Rathausdach. Das 32-jährige Weibchen und das 27-jährige Männchen denken nicht daran ihr Dasein als Pensionäre zu fristen und machten sich um den 10. April an das Brutgeschäft.

Juni: Im Jahr der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland muß noch darauf verwiesen werden, dass das Weibchen 1974, als die deutsche Fußballnationalmannschaft Weltmeister wurde, in Möhlin in der Schweiz geboren wurde. Es trug schon damals die Farben des Trikots der bundesdeutschen Kicker, nämlich schwarz-weiß. Die Dame kann heute wegen ihrem fast biblischen Storchenalter als das Wunder von Riedlingen bezeichnet werden.

Die Brutgeschichte für dieses Jahr ist jedoch schnell erzählt: Die Oldies saßen vor ein paar Tagen (Mitte Juni) noch immer auf ihren drei Eiern und überzogen damit die eigentliche Brutzeit um mehr als 4 Wochen – am Donauufer wird es wohl dieses Jahr mal wieder keinen Nachwuchs geben.

2005: Mit der sprichwörtlichen Präzision und Zuverlässigkeit eines schweizer Uhrwerks schritt das in dieser Besetzung seit grauer Vorzeit (exakt seit 1989) Jahr für Jahr in Riedlingen brütende schweizer Storchenpaar auch dieses Jahr wieder im April zur Brut. Vielleicht schaffen es die Ururururururururur...großeltern von zig Nachkommen in aller Welt 2005 nochmals selber direkte Söhne und Töchter zur Welt zu bringen.

Und siehe da: Aus den 5 gelegten Eiern der Ururururgroßeltern schlüpfte schlüpfte im frisch hergerichteten Storchennest am Freitag den 13. Mai das erste Küken, dem bald darauf das ein zweites folgte - und das nach dem letztjährigen, kompletten Brutversagen. Man glaubte schon die Oma und der Opa schaffen das überhaupt nicht mehr mit dem Nachwuchs. Mitte Juni sieht es inzwischen so aus, dass noch ein Jungstorch am Leben ist.

Am 10.6. wurde der Nachwuchs beringt. Der Jungstorch wurde zwar unter zahlreichen Kollegen, die sich in den Straßen und Gassen Riedlingens aufhielten, groß – zu sagen hatten sie sich aber insgesamt nix (siehe: www.storchenparade.de) - so dass er letztlich beschloss Anfang August sein Nest zu verlassen um sich unter echte Klapperschnäbel zu mischen.

2004: Nicht kleinzukriegen ist das alteingesessene Riedlinger Storchenpaar. Das nunmehr 25 Lenze zählende Männchen und die 30-jährige Jubilarin begannen um den 10.4.04 mit dem Brutgeschäft, das nach sage und schreibe mehr als 7-wöchiger Brutdauer abgebrochen wurde, so dass die Stadt Riedlingen auch dieses Jahr wieder ohne Jungstörche blieb.

Bei dem am 21.5. in der Südwestumschau (Südwestpresse) erschienenen Foto vom Riedlinger Storchennest handelte es sich um einen äußerst sonderbaren, hochmerkwürdigen Schnappschuß. Auf dem Foto waren ein sitzender und zwei stehende Störche zu sehen. Der sitzende Storch wurde zur Zeitungsente, da er von den Autoren als Nachwuchsstorch des Riedlinger Paares angesehen wurde. Allerdings ist an der Schnabellänge zu erkennen, dass es sich um einen Altstorch handelte, so dass also ein dritter Altstorch im Nest war, der vom Riedlinger Paar merkwürdigerweise geduldet wurde. Vom nahegelegenen Kirchturm aus wurde das Innenleben des Nestes wenige Stunden nach der Aufnahme des Fotos kontrolliert – außer der brütenden Riedlinger Störchin und mindestens einem (sichtbaren) Ei konnten dabei keine weiteren Besonderheiten festgestellt werden.


2003: Beide Altstörche beringt. Dasselbe Paar wie letztes Jahr.
Das aus Altersgründen am Ende der Fortpflanzungskraft geglaubte Storchenpaar belehrte alle Interessierten eines Besseren: am 9.5.2003 konnten vier putzmuntere Storchenküken im Riedlinger Nest beobachtet werden.
Am 14.5. zeichnete sich jedoch schon vage ab, dass das Schicksal dieser 4 Jungen möglicherweise kein gutes Ende nehmen könnte. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Küken nach ein paar kühlen Regentagen ziemlich durchnässt und vom Nestboden verdreckt angetroffen – die folgende kühle Nacht mit Temperaturen bis maximal 5 Grad waren dann vielleicht auch der Grund weshalb alle 4 Nestlinge eingegangen sind.
Da die meisten Küken in anderen Nestern der Region diese ungünstige Witterung jedoch mehrheitlich überstanden, kommt als Verlustursache in Riedlingen auch ein Storchenkampf in Frage - so wie er im selben Zeitraum im benachbarten Ertingen beobachtet wurde, bei dem ebenfalls alle Nestlinge ums Leben kamen.


2002: Das Riedlinger Brutpaar hält sich nach den derzeit vorliegenden Unterlagen seit mindestens 12 Jahren die Treue, mindestens ebenso lang halten sie das Nest weitab ihrer Schweizer Heimat über der Donau besetzt. Wie lange die beiden tatsächlich schon zusammen sind müssen weitere Recherchen erbringen. Da das Weibchen schon 28 und das Männchen 23 Lenze zählt, liegt die silberne Hochzeit vielleicht nicht mehr fern. Möglicherweise haben die beiden ihren Zenit jetzt aber endgültig überschritten: mit einer erfolgreichen Brut klappte es dieses Jahr nicht. Vom nahe gelegenen Kirchturm aus, dessen Zugang vom Pfarramt dankenswerter Weise problemlos ermöglicht wurde, war im Nest nur ein Ei auszumachen. - Nachwuchs stellte sich jedoch nicht ein. Ab dem 9. April wurde gebrütet, kurz vor dem 20. Mai wurde das Brutgeschäft aufgegeben.

 

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