Die Störche Oberschwabens



Bad Buchau

Bad Buchau

2023: 8 Brutnester. In runden Klammern: Jungstörche im Horst gegen Ende der Nestlingszeit.  3 Nester auf der Schloßklinik („Urnest“: 3; Abzug West: 1; Abzug Ost: 4); 1 Nest auf dem Dach der Stiftskirche (3), 2 Nester auf dem Turm der Stiftskirche (Treppengiebel Süd: 0; Treppengiebel Nord: 3), 1 Nest Baumstumpf Wackelwald (3), 1 Nest Strommast Plankentalstraße [Kappel] (3).

2022: 6 Brutnester. In Klammern Anzahl der Jungstörche pro Nest Anfang Juli: 3 Nester auf der Schloßklinik (3, 3, 5[im Giebelnest]), Stiftskirche (2), Baumstumpf Wackelwald (3), Strommast bei Plankentalstraße 3/5 [Kappel] (3).

2021: Kloster "Urnest": Brutstörche: Wie 2020. Brutbeginn um den 2. April. Kein Bruterfolg.
Kloster Abzug West: Neues Nest, 2021 ohne Nisthilfe errichtet. Brutstörche: Ein dreijähriger in Hochberg (RV) geschlüpfter Storch. Der Partner konnte mangels passender Gelegenheit nicht erfasst werden. Bruterfolg: Anfang Juli steht 1 Jungstorch im Nest.
Kloster Abzug Ost: Neues Nest, 2021 ohne Nisthilfe errichtet. Brutstörche: Geschlüpft 2019 in Bad Saulgau (Sakristei), der Partner schlüpfte 2019 in Dürmentingen. Kein Bruterfolg.
Kirchendach First: Neues Nest, 2021 ohne Nisthilfe errichtet. Brutstörche: 1 unberingter Storch, Partner nicht erfaßt (oder ebenfalls unberingt). Kein Bruterfolg.
Kirchturm Treppengiebel Südseite: Neues Nest, 2021 ohne Nisthilfe errichtet. Brutstörche:  Geschlüpft 2019 in Deisendorf (FN). Der Partner 2019 verletzt in Bad Saulgau eingefangen, anschließend Rekonvaleszens und Beringung in Mössingen im Vogelschutzzentrum. Kein Bruterfolg.
Kirchturm Treppengiebel Nordseite: Neues Nest, 2021 ohne Nisthilfe errichtet. Keine Brut, 1 unberingter Storch erfasst.
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Progymnasium: Neues Nest, 2021 ohne Nisthilfe errichtet. Brut nicht belegt. 2 Störche auf dem Nest: Ein zweijähriger 2019 in Oggelshausen (Dach) geschlüpfter Storch mit einem unberingten Partner.
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Strommast Kappel, Plankentalstraße 3/5: Neues Nest, 2021 ohne Nisthilfe errichtet. Kein Bruterfolg.
Wackelwald: Brutstörche: Wie 2020. Bruterfolg: Anfang Juli stehen 3 Jungstörche im Nest.

2020: Kloster: Brutstörche: Wie 2019.  Brutbeginn um den 25. März.
Ende Juni rüsteten sich vier Jungstörche zum ersten Rundflug.

Wackelwald: Brutstörche: Zumindest das Männchen wie 2019. Die Ringnummer des Weibchens konnte noch nicht abgelesen werden (Störche in Nestern außerhalb Siedlungen zeigen eine größere Fluchtdistanz, es ist in diesen Fällen vielfach schwerer zur Ringablesung nahe genug an die Vögel heranzukommen). Brutbeginn um den 25. März.
Ende Juni rüsteten sich vier Jungstörche zum ersten Rundflug.

2019: Kloster: In Bad Buchau brütete dasselbe Storchenpaar wie in 2017. Am 6. Mai wird der Verlust der gesamten Brut gemeldet: Vier Storchenküken lagen tot am Boden unter dem Nest.

Wackelwald: Der Baum, der die Nistplattform im sogenannten Wackelwald (mit schwankendem Boden) trug, krachte in den vergangenen Wochen zusammen. Dennoch: Als Brutpaar wurden gegen Ende März die Störche gemeldet, die noch letztes Jahr auf dem Wackelbaum brüteten und zwar richteten sich die beiden ein Ersatznest auf einem nur wenige Meter hohen Baumstumpf in nächster Nähe zum Exnest ein und schritten gegen Mitte des letzten Märzdrittels zur Brut. Ende Juni standen zwei unberingte Jungstörche am Ende der Aufzuchtzeit startklar im Nest.

Buchau Wackelwald

2018: Kloster: Im elften Jahr steht nun das 2006 in Untersulmetingen geschlüpfte Männchen auf dem Buchauer Nest.  Das rheinland-pfälzische Weibchen hat 2005 sein Budenheim als Jungstorch verlassen und ist hier seit 2009 horsttreu. Seit Ende März wurde gebrütet. Gegen Ende der Nestlingszeit standen vier Jungstörche im Nest.

Wackelwald: Auf dem Wackelwaldnest ist wie letztes Jahr wieder „Pius“ Herr im Haus. Das aus Königseggwald (RV) stammende vierjährige Männchen trägt einen Sender auf dem Rücken und ist so unter ständiger Beobachtung (näheres dazu siehe unter Königseggwald). Ob ihm dieselbe Partnerin wie letztes Jahr zur Seite steht ist bislang ungeklärt. Gegen Ende der Nestlingszeit stand ein Jungstorch im Nest.

2017: Klosterdach: Wie seit 2015, aber um den 25. März wurde mit der Brut begonnen. Um den 26. April erfolgte der Schlupf. In der Summe brachte es das Brutpaar auf drei Nestlinge die Ende Mai mit Hilfe der Buchauer Feuerwehr beringt wurden.

2013 wurde nordwestlich von Bad Buchau, nahe der Kanzach, im sogenannten Wackelwald eine Plattform auf einem Baum montiert als Einladung für durchziehende Fischadler doch bitte hier verweilen zu wollen und kleine Fischadler großzuziehen. Die Plattform blieb verwaist bis plötzlich in diesem Frühjahr ein Storchenpaar in Buchau einschwebte, die günstige Gelegenheit der leerstehenden Wackelwald-Wohnung nutzte und sich genau dort herabließ um kleine Störche großzuziehen.

Buchau_Wackelwald




 

2016: Um den 20. März wurde mit der Brut begonnen. Um den 25. April schlüpften die ersten Küken, Anfang Mai sassen 3 Nestlinge im Horst. Ende Mai konnte das Trio beringt werden.

2015: Seit 2008 ist das Nest in Bad Buchau von dem 2006 in Untersulmetingen geschlüpften Männchen besetzt. Das 2005 im rheinland-pfälzischen Budenheim geschlüpfte Weibchen ist seit 2009 hier horsttreu. Seit Beginn des letzten Märzdrittels wird gebrütet.

Juni: Am 24. April hockten drei Jungstörche im Nest. Das Trio wurde Ende Mai beringt.

Um den 7. Juli verließen die Jungstörche das erste Mal ihren Horst. Dabei prallte einer bei einem der ersten Rundflüge gegen eine Hauswand und war tot, ein anderer verletzte sich beim gleichen Missgeschick leicht.

2014: Die pfälzisch-württembergische Kooperation in Sachen Storchennachwuchs läuft dieses Jahr bislang wie am Schnürchen. Die Storchenfrau, gebürtige Budenheimerin und der Storchenmann, gebürtiger Untersulmetinger, brüten seit Ende März wieder auf dem Giebel der Federseeklinik.

Der Kükenschlupf erfolgte in den letzten Apriltagen und am 2. Juni konnten drei Nestlinge beringt werden.

Erste Ausflüge der drei Jungstörche erfolgten Anfang Juli.

Bad_Buchau
Drei Jungstörche in Bad Buchau: Was es da wohl zu sehen gibt? Foto Georg Steinhauser 01.06.2014.

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Prima, dass Mama schon wieder Futter holen geht. Foto Georg Steinhauser 01.06.2014.

2013: Im Federseestädtle gut über die winterlichen Runden gekommen, schritt das alteingesessene Brutpaar Anfang April zur Brut.

Juni: Möglicherweise war das lang anhaltend kalte (Winter-)Wetter schuld daran, dass aus den mindestens drei Eiern, die vom nahen Kirchturm aus zu sehen waren, kein neues Storchenleben kroch. Bleibt zu hoffen, dass nächstes Jahr alles besser wird.

Bad Buchau

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2012: Von ihrem letztjährigen Mißgeschick wieder völlig genesen, steht das rheinhessische Storchenweibchen aus Budenheim diese Brutsaison wieder in alter Frische mit ihrem Untersulmetinger Brutpartner auf dem Buchauer Horst. Seit Ende März wird gebrütet.

Juni: Ende April schlüpften drei Küken, die allesamt fünf Wochen später beringt werden konnten.

August: Die drei verließen in den ersten Julitagen das erste Mal ihre Kinderstube. Ende Juli wird einer der tollkühnen Flieger in Bad Buchau einigermaßen lädiert aufgefunden und kuriert derzeit (Anfang August) seine mittelschweren Verletzungen unter der Obhut von Herrn Einstein, dem Leiter des Federsee-Naturschutzzentrums, in dessen Garten aus.

2011: Das Brutpaar aus Bad Buchau hat inzwischen am Federseestädtle so viel Gefallen gefunden, dass man das erste Mal sogar den gesamten Winter hier verbrachte. Seit Ende März sind die Überwinterer mit der Bebrütung des Geleges beschäftigt.

Juni: Gegen Ende April saßen bereits vier Küken mit noch schlappem Geklapper im Nest. Von diesem Quartett waren 10 Tage später noch drei rüstige Nestlinge am Leben. Das Glück von Familie Storch war allerdings am 14. Mai plötzlich beendet. Mutter Storch brach sich bei einem Leitungsanflug einen Flügel und wurde bei Buchau auf einer Wiese gefunden. Herr Einstein vom Naturschutzzentrum Federsee nahm sich Ihrer an und transportierte die Störchin nach deren veterinärmedizinischen Behandlung  zusammen mit den drei ausgehorsteten Nestlingen zur Genesung bzw. zur weiteren Aufzucht zum Salemer Affenberg.
Das Storchenweibchen wurde Ende Mai geheilt und genesen wieder freigelassen. Es verließ den Affenberg postwendend. Man darf gespannt sein ob und wo sie in der Region wieder auftaucht. Die Jungstörche wurden Storchenpaare mit gleichaltrigen Nestlingen und mit noch Platz in deren Nest untergeschoben, wo sie mit ihren neuen Geschwistern aufwachsen sind.

2010: Wie die Jahre zuvor brüten Dohlen im Kirchturm und nebenan Störche auf dem Giebel der Schlossklinik. Das Storchenpaar ist dasselbe wie in den vergangenen Jahren: Er, ein vierjähriger Untersulmetinger und Sie, eine fünfjährige Budenheimerin (Rheinhessen). Die beiden brüten seit Ende März.

Juni: Dank der Unterstützung von Pfarrer Erzberger und seinem Team wurde jederzeit die Besteigung des nahen Kirchturms ermöglicht (Türen aufschließen, Alarmanlage abschalten usw.). So konnte das Brutgeschäft im Bad Buchauer Nest auch dieses Jahr wieder lückenlos dokumentiert werden. Die Störche begannen mit der Brut Ende März, Anfang Mai streckten sich die ersten Küken aus ihren Eischalen und waren bald zu viert.

August: Zwei Küken überlebten die ersten drei Wochen nicht, so dass Anfang Juni nur noch zwei Jungstörche beringt werden konnten. Die Beiden kreisen seit Mitte Juli überm Federsee.

2009: Trotz der schlechten Erfahrung, die das Storchenmännchen letzte Brutsaison in Bad Buchau machen musste, wo es völlig entkräftet im Stadtgebiet aufgegriffen worden war, schickt sich der gebürtige Riedhausener dieses Jahr unverdrossen wieder an, Kinder in dem Nest auf dem Schloss großzuziehen. Dazu nahm tat er sich mit einer neuen Partnerin zusammen, deren Ringnummer inzwischen zwar bekannt ist, ihre Abstammung aber erst noch im Radolfzeller Zentralregister nachgefragt werden muss.
Die beiden Störche stellten sich um den 10. März in Bad Buchau ein und brüteten dort seit Anfang April.

Seit Anfang Mai lassen vier Küken am Federsee ihre Federn seh'n.

Juli: Ein Nachwuchsstorch hat die Aufzuchtphase nicht überlebt. Am 7. Juli starteten drei Jungstörche zum ersten Erkundungsflug.

2008: Heimlich, still und leise besetzte dieses Jahr ein Storchenpaar im April das seit 2006 verwaiste Nest auf dem Schloß in Bad Buchau. Die beiden Störche sind jeweils erst 2 Jahre alt und stammen samt und sonders aus dem oberschwäbischen: Aus Untersulmetingen und aus Denkingen.

Juni: Als letztes Storchenpaar im nördlichen Oberschwaben begaben sich die beiden um den 27. April zur Brut. Trotz ihrer jungen Jahre machen sie ihre Arbeit bislang ganz gut. Ende Mai konnten 4 Küken vom nahen Kirchturm aus beobachtet werden.

Juli: Die Aufzucht des Quartetts sollte dann aber weniger gut gelingen: Während am 6. Juni noch alle 4 Nestlinge am Leben waren, konnten 3 Tage später nur noch 3 Jungstörche vom nahen Kirchturm aus beobachtet werden. Bei einer weiteren Kontrolle vom selben Standort aus waren es nur noch 2 Junge. Die beiden waren auch am 23. Juni noch am Leben.
Am 26. Juni kam die Nachricht von Herrn Einstein, Naturschutzzentrum Federsee, dass ein Altstorch des Buchauer Brutpaars im Stadtgebiet aufgefunden wurde. Er war zwar noch am Leben, aber offensichtlich sehr stark geschwächt. Es blieb nichts anderes übrig, als den Storch einzufangen. Zu diesem Zeitpunkt stellte sich heraus, dass auch der dritte Jungstorch im Nest verendet war. Da befürchtet werden musste, dass der verbliebene Altstorch den einzelnen Nestling nicht alleine großziehen kann, wurde der inzwischen geschwisterlose Storch aus dem Nest genommen.
Altstorch und Jungstorch wurden von Herrn Einstein nach Salem zur dortigen Storchenstation gebracht, wo sich im Weiteren Herr Hilgartner dankenswerterweise um das Wohlergehen der beiden Schicksalsgenossen kümmerte. Der Nestling wurde zu gleichaltrigen Storchenkinder in ein Nest gesetzt. Der Altstorch, machte sich, nach dem er aufgepäppelt und genesen war, aus dem Staub.
Den Bad Buchauern blieb also auch dieses Jahr wieder ein Sommer mit regem Storchenleben in der Gemeinde versagt.

2007: Das Buchauer Nest ist bis heute verwaist.

2006: Eigentlich fing das Storchenjahr in Bad Buchau gut und vielversprechend an, als Ende März das dortige Nest von einem Storchenpaar besetzt wurde. Daß es sich nicht um das letztjährige Buchauer Brutpaar handelte war an der Ringnummer der Störchin zu erkennen. Auch das diesjährige unberingte Männchen war ein anderes als das vom vergangenen Sommerhalbjahr, das unten links beringt war. Am 4. April kam es dann zum show-down auf dem Buchauer Klinikum: das  Männchen vom vergangenen Jahr kam aus dem Überwinterungsgebiet zurück und forderte mit aller Aggression sein Nest ein. Es kam zu einem erbitterten Kampf, bei dem das letztjährige Männchen wohl seine Flugtauglichkeit überschätzte, nach einem Angriffsmanöver die Kurve nicht mehr kriegte, gegen den nahen Kirchturm prallte und an dessen Fuße tot liegen blieb.
Das standhafte Paar verließ allerdings bald darauf das Nest und zog nach Obermarchtal um.

2005: Nach jahrelanger Storchenabstinenz der Federseegemeinden Oggelshausen und Alleshausen hausen seit nunmehr 17 Jahren auch wieder Störche in Bad Buchau. Das Paar stellte sich ca. Mitte April auf dem Dach des Buchauer Schlosses ein. Inzwischen stehen alle Zeichen auf Brut.

Vom nahegelegenen Kirchturm, der dankenswerter Weise mehrere Male vom örtlichen Pfarrer Erzberger zur Storchenbeobachtung extra aufgeschlossen wurde, konnte ein 4er-Gelege beobachtet werden aus dem Mitte Juni 2 Küken geschlüpft waren, die allerdings schon wenige Tage darauf eingingen.


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