Die Störche Oberschwabens |
Illmensee 2005: 5 Junge
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2024: Zunächst
sah es ja danach aus, als wollten sie die Verlegung ihres Nests nicht
akzeptieren. Man hatte nämlich aufgrund der geplanten Installation
einer Fotovoltaikanlage den Horst der Illmenseer Adebare vom
Rathausdach auf einen Pfahl im benachbarten Pfarrgarten versetzt. Nach
Gewedel und Gefuchtel aus den Dachfenstern wurde es ihnen dann aber
doch zu bunt, und sie entschlossen sich freiwillig vom Dach auf den
Mast umzuziehen. Es sind wieder die beiden unberingten Adebare,
ziemlich sicher die vom letzten Jahr, denn sie waren schon im Februar
in Illmensee angekommen und fühlten sich gleich heimisch. 2023: In Illmensee hat das Storchenpaar gewechselt. Auf dem Rathaus residieren dieses Jahr zwei unberingte Störche, seit Ende März wird gebrütet. Wo die vorjährigen Brutstörche Illmensees abgeblieben sind, wissen wir nicht. Bisher sind sie nirgends aufgetaucht, allerdings sind noch nicht alle Brutstörche Oberschwabens identifiziert. Juli: Wie im Vorjahr so wuchsen auch dieses Jahr wieder zwei Junge im Illmenseer Nest auf. Sie schlüpften Ende April und wurden im Juli flügge, wobei einer der beiden anfangs etwas Schwierigkeiten hatte und sich immer wieder in einen Garten im Ort verflog. Sein Geschwister lief am Begrenzungszaun des Gartens außen entlang wie um ihm gut zuzureden und ihn zum Verlassen des Gartens zu bewegen, die Besitzer des Gartens ergriffen schließlich die Initiative und geleiteten ihn aus dem Garten hinaus auf die Wiese, von wo er abfliegen konnte. Beim ersten Mal flog er noch sehr niedrig, und das Ganze wiederholte sich. Beim zweiten Mal gewann er jedoch endlich an Höhe, und jetzt kann er's, das Fliegen. 2022: In Illmensee brüten wieder dieselben Störche wie in den beiden Vorjahren. Ab der Monatswende März/April saßen sie auf Eiern und inzwischen ist richtig was los auf dem Rathaus. Denn bei der letzten Nestbeobachtung am 9. Mai wurden vier kleine Störchlein im Nest entdeckt. Juni: In den ersten Wochen nach dem Schlupf starben zwei der Jungen, die anderen beiden Nachkömmlinge überlebten jedoch ihre kritische Nestlingszeit. Inzwischen staksen sie mit ihren Eltern auf den Wiesen herum und probieren mal hier einen Wurm und da eine Maus. Lange wird es nicht mehr dauern, dann treffen sie sich mit anderen Halbstarken aus den Nestern ums Ried und ab gehts - noch vor den Eltern - auf große Reise. 2021: Keine "personellen" Veränderungen in Illmensee. Es brüten wieder der Affenberger und seine Partnerin aus. In der letzten Märzdekade wurden die Eier ins Nest auf dem Rathaus gelegt, Ende April werden die ersten kleinen Storchenküken schlüpfen. Juni: Wieviele Küken sich im Illmenseer Nest tatsächlich aus den Eierschalen pellten, wissen wir nicht. Vermutlich war es aber nur dieser eine Jungvogel, den man später immer wieder im Nest sah und der letztendlich auch erfolgreich aufwuchs und am 2. Juni beringt werden konnte. Sicher wird man ihn demnächst zusammen mit seinen Eltern auf den Illmenseer Wiesen sehen, im Juli schließt er sich dann anderen Jungstörchen an und wird mit diesen Anfang August in den Süden ziehen. 2020:
Senderstorch "Ingo"
aus Bichtlingen
ist letzten Herbst leider in Spanien umgekommen. er sendete letztmals
Anfang Oktober aus der Gegend um Sevilla. 2019: Senderstorch "Ingo" aus Bichtlingen
ließ sich im Frühjahr 2019 mal wieder recht viel Zeit. Südspanien hatte
er gegen Ende Februar verlassen, Anfang März war er in Nordspanien
angelangt. Die weitere Rückreise ging dann über Südfrankreich und die
Schweiz weiter nach Illmensee, wo er am 17. März als Frühjahrsbote auf
seinem Horst ankam. Die Herzensdame aus Scheer war auch schon da. Anfang Mai schlüpften die Jungvögel in Illmensee. Es wurden insgesamt vier. Am 13. Mai wurden noch alle vier zusammen gesehen, vermutlich nur wenige Tage später verstarb allerdings das noch sehr kleine Nesthäkchen. Am 22. Mai, nach Ende der Kälte- und Regenperiode, lebte nur noch einer der Jungstörche, und auch dieser war so geschwächt, dass er kurz darauf aufgab. 2018: Im März interessierte sich zunächst ein
Schweizer Storch für das Illmenseer Nest. Seine Partnerin war eine
junge Oberschwäbin aus Scheer,
dort geschlüpft im Jahr 2015. "Ingo" unser Senderstorch aus Bichtlingen,
war zwar schon in Süddeutschland angekommen, trieb sich aber noch
anderweitig herum. Dann, am Abend des 23. März, besann er sich endlich
auf seinen letztjährigen Horst, vertrieb den Schweizer vom Illmenseer
Rathaus und tat sich mit der Scheererin zusammen, die ihm
offensichtlich nicht abgeneigt war. Etwa um den 9. April, später als
viele andere Paare ums Ried, begannen sie mit der Brut. Hoffentlich
wird sie dieses Jahr in Illmensee erfolgreich. Um den 10. Mai regte sich erstes junges Leben auf dem Illmenseer Rathaus. Insgesamt wurden schließlich vier kleine Schnäbel gezählt. Eines der Jungen blieb aber in der Entwicklung deutlich zurück, am 30. Mai lag es tot unterhalb des Nests. Die übrigen drei gediehen aber gut und zeigten sich bei ihrer Beringung am 22. Juni recht aufmüpfig. "Sich totstellen" fiel ihnen erst gar nicht ein, angriffslustig wurde nach der beringenden Hand gehackt, Schnabelputzen fand man auch nicht so spannend. So sah die Beringerin dann auch davon ab, einen kleinen Storch für ein paar Minuten für die Kinder des Kindergartens, die das Geschehen von der Straße aus verfolgten, herunterzunehmen und hoffte, dass die Anwesenheit der Feuerwehr und die Aktion mit der Drehleiter die Kinder ein bißchen entschädigte. Mittlerweile haben die Jungstörche ihren ersten Start ins luftige Leben gut gemeistert. Im Aussehen unterscheiden sie sich kaum noch von ihren Eltern. Proviant haben sie sich inzwischen zugelegt, also los geht's ab gen Frankreich und nach Spanien. Die Eltern werden etwas später losziehen, den Abflug und die Reise von "Ingo" können wir dank seines Senders wieder genau verfolgen.2017: „Ingo“, ein Storch, der im Jahr 2014 in Bichtlingen
bei Meßkirch besendert wurde, hat sich Mitte März in Illmensee
niedergelassen und beschlossen, hier seine erste Familie zu gründen.
Seine Partnerin stammt aus der Schweiz (aus Montlingen im Kanton St.
Gallen, hier geboren 2009) und war bisher im benachbarten Denkingen
ansässig gewesen. Sie war seit 2012 Brutstörchin auf dem ehemaligen
Silo-Nest in Denkingen gewesen (vor zwei Jahren zusammengebrochen und
leider nicht erneuert, auf dem zur Verfügung gestellten Ersatzmast –
von vornherein nur sehr zögerlich angenommen – klappte die Brut dann
nicht) und beschloss augenscheinlich nach dem letztjährigen Misserfolg
ihren bisherigen Brutort zu verlassen. Juli: Leider ist es wieder nichts geworden in Illmensee. Gegen Mitte Mai schlüpften auf dem Rathaus zwar drei junge Störche, doch lebte zwei Wochen später von diesen nur noch einer, und auch dieser starb ungefähr zehn Tage darauf. Die Todesursache ist wieder mal völlig unklar, denn schlechtes Wetter kann es nicht gewesen sein. Der letzte kleine Storch, welcher am Fuß der Rathausmauer gefunden wurde, wurde daher zur Diagnose zur Tierärztlichen Untersuchungsanstalt nach Aulendorf gebracht. Das Ergebnis wurde noch nicht mitgeteilt. Angesichts der meist unerklärlichen Misserfolge der letzten Jahre in Illmensee ist der Verdacht auf Gift in der Nahrungskette nicht von der Hand zu weisen. Allerdings baut sich Gift oft schnell ab und ist nur sehr schwer nachzuweisen. 2016: In Illmensee klappt es dieses Jahr wieder
nicht mit Storchennachwuchs! 2015: Die Illmenseer Störche wollen es tatsächlich doch noch einmal wissen. Sie sind trotz der bisherigen schlechten Erfahrungen Illmensee treu geblieben, der jetzt sechsjährige Salemer und die unberingte Storchendame. Bei der letzten Horstkontrolle waren beide noch gleichzeitig auf den Wiesen unterwegs. Vermutlich wurde aber inzwischen mit der Brut begonnen. Juni: Fehlanzeige. Dieses Mal versuchen sie es erst gar nicht. Es konnten keinerlei Anstalten zu einer Brut bei den Illmenseer Störchen festgestellt werden. Was ist nur los? 2014: Neuer Versuch in Illmensee. In Illmensee hat sich wieder der Salemer eingefunden, seine Angetraute ist wie die letztjährige Storchendame unberingt. Ob es aber wirklich die Dame vom letzten Jahr ist, können wir aufgrund der fehlenden Kennzeichnung nicht mit Sicherheit sagen. Der relativ zeitige Brutbeginn in der letzten Märzdekade weist allerdings darauf hin. Hoffen wir, dass es diesmal klappt. Juni: Irgendetwas stimmt hier nicht! Liegt es am Brutpaar oder ist womöglich Gift im Spiel? Aus dem Gelege der Illmenseer Störche schlüpfte wieder nichts. Sollten die Störche nächstes Jahr wechseln und sich der Vorfall wiederholen, sollte man der Sache unbedingt nachgehen und die Eier untersuchen. 2013: Das letztjährige Storchenmännchen hat sich
dieses Frühjahr nach Esenhausen verzogen und versucht
dort sein Glück. Vielleicht hat ihn der Schnee in Illmensee
abgeschreckt, der hier immer etwas länger liegen bleibt. Und dass aus
den Eiern letztes Jahr in Illmensee nichts geschlüpft ist, hat ihm
wahrscheinlich auch nicht gefallen. Juni: Mit Nachwuchs in Illmensee wird es nichts! Warum ist schon wieder nichts aus den Eiern geschlüpft? Unser Storchenpaar wollte es lange nicht glauben: Acht Wochen saßen sie auf dem Gelege. Noch halten sie sich in Illmensee auf. Ob sie es nächstes Jahr noch einmal hier versuchen werden? 2012: Das letztjährige Illmenseer Brutmännchen aus
der Wilhelma ist bisher in Oberschwaben nirgends aufgetaucht. Die
unberingte Störchin, die dieses Frühjahr Anfang März zusammen mit einem
blutjungen Storch aus Grasbeuren (er ist erst zwei Jahre
alt) in Illmensee erschien, könnte allerdings seine damalige Gattin
sein. Meist wechseln allerdings Weibchen den Horst, wenn sie ihre
Jungen nicht durchgebracht haben, und so ist die diesjährige
Storchendame in Illmensee vermutlich eine andere. Anfang Juni: Was ist nur los in Illmensee? Fünf Junge wurden hier im Jahr 2005 großgezogen, und seither klappt hier fast nichts mehr. Mitte April begannen die diesjährigen Illmenseer mit der Bebrütung eines Geleges. Küken wollen allerdings daraus nicht schlüpfen. Waren die Eltern zu unerfahren, sind die Eier nicht befruchtet? August: Nachdem die Altstörche nahezu zwei Monate auf den Eiern gesessen sind und kein Junges daraus schlüpfte, haben sie in der zweiten Junihälfte das Gelege verlassen. 2011: Bodi zieht mal wieder herum und weiß nicht so
richtig was er will, oder vielleicht doch? Zum Beispiel am liebsten in
Illmensee fressen und in Ostrach-Wangen brüten? Wie schon
des Öfteren tingelte er anfangs des Frühjahrs wieder zwischen Illmensee
und Ostrach-Wangen hin und her, wurde in Illmensee beim Frösche fangen
bobachtet und kurz danach auf dem Horst in Wangen. Was würde er tun? Er
entschied sich schließlich völlig anders. Nein, nicht wie vor zwei
Jahren zu einer Auszeit mit gleichgeschlechtlichem Partner in Waldbeuren,
sondern zu einer Brut in Königseggwald. Der Illmenseer
Horst war ihm jedenfalls nach dem letztjährigen Desaster nicht mehr
geheuer. Auch seine damalige unberingte Gattin ist nicht mehr in
Illmensee aufgetaucht. Juni: Um den 11. Mai schlüpften die
ersten kleinen Störche im Horst auf dem Rathaus, zwei weitere pellten
sich in den folgenden Tagen aus den Eierschalen. Entweder war den
Eltern der Kindersegen zuviel oder die Geschwister wollten einen
lästigen Futterkonkurrenten loswerden, jedenfalls wurde der kleinste am
25. Mai aus dem Nest geworfen und landete noch lebend im Garten
unterhalb. Der Bürgermeister fand ihn dort am Abend und gab ihm Wasser
und Futter, welches allerdings nicht angenommen wurde. Am nächsten Tag
wurde er zu Herrn Müller nach Herbertingen gebracht, der den
kleinen Storch aufzupäppeln versuchte. Die Bemühungen hatten jedoch
keinen Erfolg: Das Küken würgte jegliche verabreichte Nahrung wieder
aus. Wahrscheinlich hatte es aus Hunger zuvor im Nest bereits
Nistmaterial gefressen und einen Faserwickel im Magen, den es nicht
mehr auswürgen konnte. Es starb schließlich am 27. Mai. 2010: Er war schon mal hier und hat hier auch einmal
– im Jahr 2005 war es – fünf Junge in einer Brutsaison aufgezogen: der
Schweizer Senderstorch Bodi. Im Jahr 2008 wurde er allerdings Illmensee
untreu und zog nach Ostrach-Wangen
um. Hier brütete er ein Jahr lang, um im Jahr darauf dem von seinem
Weibchen verlassenen Waldbeurener
Männchen Gesellschaft zu leisten (die Gemeinschaft zweier langjähriger
Brutmännchen, die sich auch eifrig paarten, machte damals
Schlagzeilen). Juni: Irgendwie ist in Illmensee seit einigen Jahren der Wurm drin. Leider, denn eigentlich ist es ein Brutort mit recht guten Nahrungsgebieten. "Bodi" zog hier vor einigen Jahren einmal fünf Junge groß. Jedenfalls wird es dieses Jahr wieder nichts mit der Aufzucht von Jungstörchen. Um den 10. Mai schlüpften die ersten Küken, wie viele es insgesamt wurden, wird man niemals erfahren. Denn die Altstörche hatten aufgrund der nasskalten Witterung den Nestrand stark erhöht und verstärkt, so dass man auch von erhöhter Warte aus die noch sehr kleinen Jungen nicht sehen konnte (außerdem war die Sicht oft schlecht, entweder war es neblig oder die Luft flimmerte sehr stark). Ca. 10 Tage später waren alle Hoffnungen dahin. Die Altstörche saßen zwar noch wechselnd im Horst, verhielten sich aber merkwürdig, irgendetwas stimmte nicht, auch wurde nicht gefüttert. Wenige Tage später war das Nest dann leer, beide Altstörche unterwegs, und vor dem Rathaus fand man einen kleinen toten Storch. Wenn die Jungen noch so klein sind, ist ein Anfahren des Horstes mit der Feuer relativ sinnlos, da die toten Jungen entweder aus dem Nest geworfen (und dann oft von Füchsen oder Krähen geholt) oder sobald die Altstörche den Horst verlassen, von Milanen entfernt werden. Der gefundene kleine Storch wurde in die Tierärztliche Untersuchungsanstalt nach Aulendorf gebracht. Der Untersuchungsbefund steht noch aus; es besteht allerdings der Verdacht einer Schimmelpilz-Infektion (siehe auch Riedhausen und Esenhausen). Zwar könnte auch das nasskalte Wetter verantwortlich sein, doch ist "Bodi" eigentlich ein sehr fürsorglicher Altstorch, sonst hätte er die fünf Jungen – die überdies auch recht gut genährt waren – damals in Illmensee niemals durchgebracht. Juli: Zwar wird im Untersuchungsbefund Unterernährung und Unterkühlung als Todesursache festgestellt, doch wurden auch mittelgradig Schimmelpilze in der Lunge gefunden. Es ist anscheinend nicht eindeutig nachgewiesen, dass solche Schimmelpilze durch Eintrag von Nistmaterial aus Kompost- oder alten Grashäufen ins Nest gelangen, doch sollte man in Illmensee nächstes Jahr auf Störche in Nähe solcher Häufen achten und sie vorsorglich von dort vertreiben. Das Nest soll neu hergerichtet werden (was in Riedhausen allerdings nicht viel geholfen hat). 2009: Da er letzten Sommer nicht von Störchen
besetzt war, konnte Gras im Illmenseer Horst aufwachsen und so machte
er Anfang diesen Jahres keinen attraktiven Eindruck auf ankommende
Adebare. Sobald die Witterung es zuließ, säuberte und richtete man
daher das Nest, und siehe da, bereits am nächsten Tag, am 17. März,
ließ sich der erste Storch nieder. Es handelte sich um ein dreijähriges
Storchenmännchen aus Wahlwies im Landkreis Konstanz. Juli: Ziemlich sicher drei Junge
waren im Illmenseer Nest geschlüpft. Doch leider lebten sie nicht
lange. Das mehrere Tage anhaltende nasse und gleichzeitig sehr kalte
Wetter um den 20. Juni setzte ihnen so stark zu, dass alle starben. 2008: Illmensee ist eigentlich ein recht gutes
Brutrevier für die Weißstörche. Immerhin wurden hier vor einigen Jahren
einmal fünf Junge, alle gut genährt, großgezogen. Umso erstaunlicher,
dass es dieses Frühjahr anfangs so aussah, als würde der Horst verwaist
bleiben. "Bodi", der Schweizer Senderstorch, Mitte Februar angekommen,
zog nämlich Mitte März auf einmal nach Ostrach-Wangen
um. Und seine letztjährige Gattin, die Storchendame mit dem spanischen
Ring, etwa zur gleichen Zeit in Illmensee angekommen, verkrümelte sich
nach Esenhausen (wo
sie sich übrigens ebenfalls wieder mit einem Schweizer zusammentat,
seit einiger Zeit jedoch zusammen mit diesem spurlos verschwunden ist).
Der Illmenseer Horst blieb daraufhin einige Zeit leer, Anfang April
jedoch fanden sich dann doch noch zwei Interessenten: ein Schweizer
Storch mit der Nummer SA889 und eine unberingte Störchin. Seit Mitte
April sitzen sie abwechselnd auf einem Gelege. 2007: Auch in Illmensee gab es dieses Frühjahr eine
Umbesetzung. Schon früh waren zwei Störche da, vermutlich die
Horstinhaber (zumindest "Bodi", der Schweizer Senderstorch wurde Anfang
März eindeutig identifiziert). Zwischen Mitte und Ende März wurde
jedoch die Wilhelmsdorfer Störchin mit dem spanischen Ring von der
Wangener Störchin endgültig vom Wilhelmsdorfer Horst vertrieben (siehe Wilhelmsdorf) und sie zog
daraufhin nach Illmensee um. Ob es hier einen Kampf gab, ist nicht
bekannt. Die Störchin mit dem spanischen Ring wurde übrigens sehr wahrscheinlich nicht in Spanien geboren; sie war lediglich dort verletzt aufgefunden und als erwachsene Störchin beringt worden. Juni: Um den 6. Mai schlüpften in Illmensee drei Junge. Zu Pfingsten waren sie wie viele Jungstörche in Oberschwaben ca. drei Wochen alt. Zu groß, um noch von ihren Eltern ausreichend vor Auskühlung durch andauernden heftigen Regen, Kälte und Sturm geschützt zu werden. Auch sie starben wie viele Jungstörche in diesen beiden Tagen. 2006: Wie wir uns erinnern, hatten die Illmenseer Storcheneltern im letzten Jahr eine Rekordbrut von fünf gesunden Jungen aufgezogen. Ob sie es dieses Jahr gemächlicher angehen? Man darf gespannt sein. Seit Anfang April sitzen sie jedenfalls wieder auf einem Gelege. Juni: Tatsächlich scheinen die Illmenseer Störche nach dem etwas stressigen Jahr 2005, als sie selbst kaum noch Platz in ihrem Nest fanden und unermüdlich Futter suchen mussten, um alle Schnäbel satt zu kriegen, dieses Jahr eine Art Urlaubssaison einzulegen. Ein einziges Junges wird diesmal aufgezogen, das demnächst das Alter zur Beringung erreicht hat. Mit dem Fernglas kann man sehen, dass es in der nassen Zeit wohl reichlich Regenwurmkost verabreicht bekommen hat, denn sein Schnabel ist sowohl innen als auch außen unglaublich verdreckt und trägt eine dicke Lehmkruste. Die Beringung wird deshalb auch ein paar Tage früher als geplant stattfinden, um dem Kleinen Erleichterung zu verschaffen, denn er kann mit seinem derzeitigen "Entenschnabel" kaum noch richtig fressen. Die Vermutung, dass der Illmenseer Jungstorch durch seinen verkrusteten Schnabel kaum noch Nahrung zu sich nehmen konnte, hat sich bei der Wägung anlässlich der Beringung am 16. Juni bestätigt. Der Storch, obwohl ein Einzelkind, brachte kaum 2 kg auf die Waage. Auch im Alter von 9 Wochen erschien er immer noch kleiner als die Jungstörche benachbarter Horste in diesem Alter. Mit seinem ersten Flug ein paar Tage später hatte er jedoch keine Schwierigkeiten. Hoffen wir, dass er jetzt bei dem feuchteren Wetter genügend Nahrung findet und etwas aufholen kann, denn bald muss er fit sein für den kräftezehrenden Flug in den Süden. 2005: In Illmensee hat sich "personell" vermutlich
nichts verändert. "Bodi" – Anfang März zurückgekehrt - brütete seit
Anfang April wieder zusammen mit einer unberingten Storchendame (die
deshalb nicht mit Sicherheit als die letztjährige zu identifizieren
ist). Ob es wieder drei Junge geben wird? 2004: Die Illmenseer Störche sind
höchstwahrscheinlich die selben wie im letzten Jahr: der Storchenmann
ist der Schweizer Senderstroch „Bodi“, das Weibchen ist unberingt und
kann daher nicht mit Sicherheit identifiziert werden (allerdings gingen
die beiden seit ihrer Ankunft Mitte März recht vertraut miteinander um,
so dass es sich um das selbe unberingte Weibchen wie 2003 handeln
dürfte). Am 17. März gab es für das Paar allerdings einige Aufregung:
drei weitere Störche umkreisten das Nest, ließen sich aber schließlich
erfolgreich vertreiben. 2003: Bei den Illmenseer Störchen steht die Treue
nicht so hoch im Kurs. Das Weibchen tat sich in diesem Frühjahr mit
einem anderen Männchen zusammen, das letztjährige Männchen musste sich
nach einem anderen Horst umsehen. Inzwischen hat es sich auf dem Nest
in Wilhelmsdorf
niedergelassen und sich mit einem noch recht jungen Weibchen
zusammengetan, das vor zwei Jahren als Junges der ältesten Störche
Oberschwabens in Riedlingen
zur Welt kam. Ob das neuvermählte Paar allerdings dort brüten kann, ist
noch nicht ausgemacht, da dort mittlerweile ein dritter Storch seine
Ansprüche geltend macht (siehe Wilhelmsdorf). Geschlüpft sind 3 Junge,
die alle noch leben und wohl demnächst flügge werden.
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